Die Beiträge dieses Bandes beleuchten die Bedeutung der Transzendenz des Lokalen für die Formation von Adel bzw. Adelsgesellschaften im vorwiegend östlichen Europa in einer weiten zeitlichen Erstreckung vom 14. bis zum 19. Jahrhundert. Adel aus Polen, dem Deutschordensland, aus Transsilvanien, Moldawien und den Karpaten, aus Böhmen, Ungarn, der Südsteiermark und Bayern wird in seinen ausgreifenden sozialen, politischen und kulturellen Bezügen untersucht. Beiträge zur kirchlichen Kanonisationspraxis und zur adelsvermittelten Musikermigration runden das Bild einer beweglichen Herrschaftsschicht ab.
Prof. Dr. Gisela Drossbach, Universität Augsburg, Europäische Regionalgeschichte sowie Bayerische und Schwäbische Landesgeschichte; Stephan Kuttner Institute of Medieval Canon Law, München.
Prof. Dr. Mark Sven Hengerer, Ludwig-Maximilians-Universität München, Geschichte der Frühen Neuzeit unter besonderer Berücksichtigung Westeuropas.