Karl May, der Sohn armer Weber und ausgebildeter Lehrer, verbüßte zwischen 1862 und 1874 wegen Betrugs- und Diebstahldelikten mehrere Haftstrafen in Zwickau und Waldheim. Ab 1875 veröffentlichte er als Zeitschriftenredakteur und freier Schriftsteller fünf Romane sowie vor allem Reiseerzählungen in Fortsetzungen. 1892 fand er in Freiburg einen Verleger. Ab diesem Jahr erschienen die "Gesammelten Reiseerzählungen", deren Mittelpunkt moralisch untadelige Helden wie Winnetou bilden. Zum Orientzyklus "Durch die Wüste" gehören sechs Bände (1892), in Südamerika spielen "El Sendador" (1890/91) und "Das Vermächtnis des Inka" (1892). Auf dem Höhepunkt seines Erfolgs unternahm May 1899/1900 und 1908 Reisen zu den Schauplätzen seiner Romane. Der Autor starb 1912 in Radebeul bei Dresden.
Millionen junge Leser hat Karl May in die Welt der Rothäute und Bleichgesichter entführt. Gebannt folgen sie seit Generationen den spannenden Geschichten von Old Shatterhand und dem edlen Apachen Winnetou. Zwischen Silberbüchse und Henrystutzen, Marterpfahl und Friedenspfeife entfaltet Karl May drei Winnetou-Bände hindurch ein gewaltiges Wildwest-Panorama. Es steckt voller Abenteuer, übler Schurken und liebenswerter Gefährten von Sam Hawkens bis Nscho-tschi.(Je Band 640 Seiten)