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Bianca Iosivoni liest aus "Bad Vibes"
01.03.2025 um 19:30 Uhr
Sommerfreuden
von Herman Bang
Übersetzung: Aldo Keel, Ingeborg Keel
Verlag: Manesse Verlag
Reihe: Manesse Bibliothek der Weltliteratur
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-7175-2126-6
Erschienen am 16.03.2007
Sprache: Deutsch
Orginalsprache: Dänisch
Format: 154 mm [H] x 101 mm [B] x 17 mm [T]
Gewicht: 185 Gramm
Umfang: 352 Seiten

Preis: 19,90 €
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Klappentext
Biografische Anmerkung

Heitere Tage, mondhelle Nächte, frische Meeresbrisen. Doch was tun, wenn keiner da ist, um all das gebührend zu würdigen? Das Ehepaar Brasen betreibt ohne großen Zuspruch ein Hotel an der Ostküste Jütlands. Erst eine Zeitungsannonce bringt den Umschwung. Die Sommerfrischler strömen nur so herbei, und die Nöte der Brasens sind plötzlich ganz andere.

Bündigkeit und Prägnanz, mit der Herman Bang seine Figuren entwickelt, sind unübertroffen. Kein Wort zuviel, kein ornamentales Beiwerk, keinerlei atmosphärische Wattierung, dafür liebevoll skizzierte Details, die sich unversehens zu einem Ganzen runden. Szene um Szene, scheinbar beiläufig, entsteht das Bild einer Epoche. Eine sonnenhungrige Gesellschaft etwa, wenn sie wie ein Heuschreckenschwarm im Hotel einfällt und im Handumdrehen aller Beschaulichkeit den Garaus macht, steht beispielhaft für die Geburt des Tourismus aus dem Geiste des Geschäftssinns. Neben der titelgebenden Geschichte enthält unser Band zwei weitere Meisterwerke des "dänischen Cechov". In "Die Raben" hat sich eine vielköpfige Schar versammelt, hinter deren Familiensinn der pure Eigennutz lauert. "Fräulein Caja" schließlich führt uns in die Welt eines Pensionats, wo oberflächliches Geschwätz verhindert, daß zwei Liebende zueinanderfinden.
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Herman Bang (1857-1912), als Pfarrerssohn in der dänischen Provinz aufgewachsen, versuchte sich als Schauspieler, Regisseur und Feuilletonist, ehe er sich ganz der Literatur zuwandte. Reisen führten ihn durch ganz Europa. Bang gilt als Vollender der impressionistischen Erzählkunst, stilistisch wie thematisch gehört er zur künstlerischen Avantgarde seiner Zeit.


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