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25.11.2024 um 19:30 Uhr
Mein Schicksal heißt KATHENA
von Wilfried Erdmann
Verlag: Delius Klasing Vlg GmbH
Hardcover
ISBN: 978-3-667-11805-9
Erschienen am 14.10.2019
Sprache: Deutsch
Format: 215 mm [H] x 135 mm [B] x 19 mm [T]
Gewicht: 383 Gramm
Umfang: 272 Seiten

Preis: 19,90 €
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Klappentext
Biografische Anmerkung

Viermal um die Welt gesegelt, dreimal davon Einhand, zweimal non-stop, einmal davon sogar gegen den Wind - das hat bisher nur einer geschafft: Wilfried Erdmann. Wer wissen will, wie alles begann, für den ist dieses Buch ein Muss. Erdmanns packender Bericht ist mit zahlreichen authentischen Fotos, Skizzen und Tagebuchblättern angereichert. Ein herrliches Lesevergnügen für Segler und all jene, die vom großen Abenteuer träumen. Der Bestseller ist nun endlich wieder als Paperback lieferbar - die überarbeitete Neuauflage enthält zusätzlich ein Interview mit dem Autor.
Fast 45 Jahre ist es her, da lernte Wilfried Erdmann während eines Urlaubs an der Costa de Levante in Spanien in einer Bodega einen netten Engländer kennen und erwirbt von ihm für ein paar Tausend Mark - fast die Hälfte seiner Ersparnisse - das Segelboot KATHENA. Es war Liebe auf den ersten Blick.
Erdmann muss noch sehr viel Arbeit hineinstecken, um das Boot seeklar zu machen - und er muss den Umgang mit einem Segelboot erst einmal lernen. Bei Segelfreunden und Bootsnachbarn macht er sich mit Segelführung und Ruderpinne vertraut und wagt sich an erste kurze Tagestörns.
Am 10. September 1966 ist es endlich soweit: Ohne Aufsehen zu erregen segelt Erdmann in Gibraltar los. Er legt auf seiner Fahrt insgesamt 30 223 Seemeilen zurück und ist dabei 421 Tage auf See. Am 7. Mai 1968 macht er in Helgoland fest - die Heimat hat ihn wieder: Den ersten Deutschen, der die Welt allein umsegelte und der später zur Spitze der wenigen großen Einhandsegler werden sollte.
Wilfried Erdmann, Deutschlands bekanntester Segler, hat alle Weltmeere mehrfach bereist: Allein, zu zweit, in einer Gruppe. Non-stop oder in großer Ruhe. Mit dem Wind und gegen den Wind. Er lebt mit seiner Frau Astrid an der Schlei, hat zahlreiche höchst erfolgreiche Bücher über seine Reisen geschrieben.



Wilfried Erdmann, 1940 in Pommern geboren, beschäftigte sich mit ungewöhnlichen Reisen bereits, als dies noch nicht gängig war: 1958/59 unternahm er allein eine Radtour nach Indien. Dort kam ihm die Idee, mit einem Segelboot Fahrten zu unternehmen. Mangels Geld konnte er diesen Traum jedoch erst 1965 verwirklichen.
Im spanischen Alicante erwarb er von einem Engländer die verwahrloste Slup KATHENA. Nach monatelanger Arbeit - er versah den sieben Meter langen Kielschwerter unter anderem mit selbstlenzendem Cockpit, Brückendeck, Heckkorb - war der Segler im September 1966 seeklar. Sein Kurs: Karibik, Panama, Tahiti, Kap der Guten Hoffnung. Als er am 7. Mai 1968 in Helgoland festmachte, hatte er nicht nur 30223 Seemeilen im Kielwasser, sondern auch als erster Deutscher die Welt allein umrundet.
Seitdem lebt Erdmann für das Segeln, damit und davon. Auf die Einhandfahrt folgte nämlich 1969-72 eine dreijährige Weltumseglung mit seiner Frau Astrid in einem 8,90 Meter langen Stahlboot, das mehr naß als trocken segelte. 1976 -79 dann der Traum eines jeden Fahrtenseglers: dreieinhalb Jahre Südseesegeln mit Frau und Kind.
Am 8. September 1984 startete Erdmann zu einem besonders anspruchsvollen Törn. Nonstop und allein um die Erde. Von West nach Ost um alle berüchtigten Wetterecken: Shetlands, Kap der Guten Hoffnung, Tasmanien, Kap Hoorn. Am 6. Juni 1985 war es geschafft: Nach 271 Tagen landete der Weltumsegler wieder im Starthafen Kiel. 30183 Seemeilen im Kielwasser ohne das es unterwegs ernsthafte Probleme mit seiner relativ kleinen (10,60 Meter) Aluminiumslup KATHENA NUI gab. Es waren neun Monate inmitten einer grandiosen Meereslandschaft, Monate der Euphorie, aber auch der Einsamkeit und Gefahren, die für den besessenen Segler zu einer Grenzerfahrung ohnegleichen wurden. Schwerste Stürme in den antarktischen Breiten, Kälte, Nässe und Apathie setzten ihm zu. Südwestlich von Neuseeland scheiterte das Unternehmen beinahe an den vorgelagerten Felsen einer winzigen Insel, bei Kap Hoorn stürzte das Boot im Surf über einen Wellenkamm hinaus in ein Wellental, im Nu strömte das überschäumende Meer in die Kajüte. In einem Log-Tagebuch sowie auf Tonbändern hielt Deutschlands erster Nonstop-Weltumsegler alle Stadien seines Wagnisses fest. Dieses half ihm, Ereignisse nicht nur festzuhalten, sondern auch zu bewältigen.
1989 folgte eine doppelte Nordatlantiküberquerung mit unerfahrenen Gewinnern eines Stern-Preisausschreibens. Nach den Ozeantörns segelte Erdmann nach dem Mauerfall, 1990, mit einer motorlosen Jolle einen ganzen Sommer lang auf den Küsten- und Binnengewässern Mecklenburg-Vorpommerns. 1993 umrundeten er und seine Frau Astrid die Ostsee in ihrer ganzen Ausdehnung bis hinauf nach Haparanda und 1996 die Nordsee. Holland, Belgien, England und Schottland, die Hebriden, Orkneys und Shetlands und die Westküste Norwegens waren markante Punkte dieser abwechslungsreichen Reise.
Eine zweite noch schwierigere Nonstop-Weltumseglung vollbrachte Wilfried Erdmann im Jahre 2000/2001. Er segelte in 343 Tagen allein, nonstop gegen den Wind von Cuxhaven nach Cuxhaven. Dieses Wagnis haben vor ihm weltweit erst vier Segler geschafft. In seinem mit Offenheit geführten Bordbuch hält er die lange Zeit, harte Polarstürme, Angst und Hochgefühle fest. Nach der Ankunft bringt Erdmann die überwältigenden Erlebnisse zu Papier. Das Buch "Allein gegen den Wind" steht nach seinem Erscheinen 32 Wochen auf der Spiegel-Bestsellerliste.
Im Supersommer 2003 unternimmt Erdmann erneut eine Jollenfahrt auf heimischen Gewässern: Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg. Sein Boot, KATHENA GUNILLA, ein 50 Jahre altes Schmuckstück aus Holz. In "Ein deutscher Segelsommer" berichtet er von seinen Eindrücken der fantastischen, weiten, einsamen Wasserlandschaft, und er beschwört die Magie des Einfachen und die Freude des täglichen Entdeckens.


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