Erlebniswelt Techno: Aspekte einer Jugendkultur.- I. Techno-Events.- Die Club-Party: Eine Ethnographie der Berliner Techno-Szene.- Zwischen Parties, Paraden und Protest: Zur politischen Soziologie der Techno-Szene.- Techno als säkulare Liturgie: Anmerkungen zu Form und Funktion von Gottesdienst und Technoevent.- "Wagalaweia, bumm, bumm, bumm": Über einige strukturelle Affinitäten zwischen den Kulturszenen der Wagnerianer und der Technoiden.- II. Techno-Identität.- Was hält Event-Szenen in Schwung?: Selbstpositionierungen auf der Bühne, im Netzwerk und in Ekstaseritualen einer gegewartsakzentuierten Erlebnisgesellschaft.- Übergänge schaffen: Jugendkulturelle Zusammenhänge und ihre Bedeutung für das Erwachsen(?)werden am Beispiel Techno.- Generationelle Erfahrung und kollektive Mentalität: Techno als historischer Kommentar.- III. Techno-Tanz-Musik.- Urban Story Telling: Tanz und Popkultur.- Massen-Flow: Die "Rebellion der Unterhaltung" im Techno.- Das Mach-Werk: Zur Produktion, Ästhetik und Wirkung von Techno-Musik.- IV. Techno-Drogen.- Zum Drogengebrauch im Techno-Party-Setting: Erkenntnisse der Drogentrendforschung und Ausblicke auf ein Drogeninformations- und Monitoring-Netzwerk.- V. Techno-Videos.- Was andere Augen sehen: Perspektiven der Rezeption des Techno-Videoclips "Sonic Empire".- The Raving Camera oder: Die Dekonstruktion eines Events: Bemerkungen zur Fernseh-Inszenierung einer Techno-Reise.- VI. Techno-Codes.- Design-Kultur ,Techno'.- "Love is war for miles" (Theo Parrish): Zur Ästhetik der Techno- und House-Szene.- "Ein bißchen Spaß muß sein!" (Du-Darfst! Remix): Grundzüge einer fetisch-basierten Analyse der Techno-Kultur.- Angaben zu den Autoren.
Ohrenbetäubender Lärm, endlose Partys, exzessiver Drogenkonsum und kommerzielle Verdummung junger Menschen - das sind nach wie vor die gängigen Assoziationen, die das Thema "Techno" in der sogenannten breiten Öffentlichkeit weckt.
Demgegenüber liegen zwischenzeitlich vielfältige empirische Untersuchungen, systematisierende Beschreibungen, analytische Rekonstruktionen und auch theoretische Deutungen dieses Phänomens vor.
Der Band versammelt wesentliche Erkenntnisse maßgeblicher Techno-Forscherinnen und Techno-Forscher in der deutschen Soziologie und in den benachbarten Disziplinen Musikwissenschaft, Theologie, Betriebswirtschaftslehre, Politikwissenschaft, Kommunikationswissenschaft und Kunstpädagogik.