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29.11.2024 um 19:30 Uhr
Rechtliche Implikationen Profiling-basierter Preispersonalisierung
von Klaus Wiedemann
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Reihe: Munich Studies on Innovation and Competition Nr. 20
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-662-67451-2
Auflage: 1. Aufl. 2023
Erschienen am 08.08.2023
Sprache: Deutsch
Format: 241 mm [H] x 160 mm [B] x 24 mm [T]
Gewicht: 670 Gramm
Umfang: 336 Seiten

Preis: 53,49 €
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Klappentext
Biografische Anmerkung
Inhaltsverzeichnis

Dieses Open-Access-Buch untersucht, inwieweit Anbieter im Online-Vertrieb das technische Erkenntnisverfahren Profiling zum Zwecke der Preispersonalisierung einsetzen und welche rechtlichen Rahmenbedingungen dabei gelten. Preispersonalisierung liegt vor, wenn der Preis für ein Gut oder eine Dienstleistung an die Zahlungsbereitschaft des einzelnen Kunden angepasst wird. Dafür ist u.a. die zielgerichtete Verarbeitung personenbezogener Daten notwendig. Preispersonalisierung unterscheidet sich damit von dynamischen Preissetzungsmethoden, die bloßer Ausdruck von Angebot und Nachfrage sind. Entgegen weitverbreiteter Einschätzung kommen personalisierte Preise (noch) äußerst selten vor: Technische und wettbewerbliche Hindernisse schränken den Handlungsspielraum der Anbieter ein. Hinzu kommt, dass die individuelle Zahlungsbereitschaft situationsabhängig und oftmals irrational ist. Auch der Betroffene kann sie nicht immer konkret beziffern.Der Schwerpunkt dieser wirtschaftsrechtlichen Untersuchung liegt auf dem Datenschutz- und dem Antidiskriminierungsrecht. Sie berücksichtigt zugleich wettbewerbs- und verbraucherschutzrechtliche Aspekte. Zudem entwickelt sie ein 3-stufiges Modell, welches einen eigenständigen methodischen Ansatz darstellt. Dies macht es möglich, Lebenssachverhalte im Kontext von Profiling und automatisierten Entscheidungen zu strukturieren und so einer rechtlichen Bewertung zugänglich zu machen. Die Untersuchung greift umfassend auf andere Disziplinen zurück, indem sie u.a. ökonomische, technische, empirische und psychologische Erkenntnisse berücksichtigt.
Das Buch untersucht, wie datenbasiertes Profiling und automatisierte Entscheidungen funktionieren, funktional miteinander zusammenhängen und reguliert sind. Im Anschluss analysiert es, wie Profiling genutzt werden kann, um im Online-Handel Preise zu personalisieren. Schließlich behandelt es die Frage, ob das geltende materielle Recht ausreichende Schutzmechanismen gegen Diskriminierung bereithält, die aus der Zugehörigkeit zu geschützten Gruppen resultiert und in einer systematischen preislichen Schlechterstellung zum Ausdruck kommt.



Klaus Wiedemann; Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Würzburg und Heidelberg sowie am Trinity College Dublin (Irland); 2013 Erste juristische Prüfung (Heidelberg); Juristischer Vorbereitungsdienst am Landgericht Mosbach, u.a. mit Stationen bei Linklaters LLP (Frankfurt a.M.) und an der University of Oxford, Institute of European and Comparative Law (Großbritannien); 2015 Zweite juristische Staatsprüfung (Stuttgart); Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb (München); seit 2022 Wissenschaftlicher Referent ebenda; 2023 Promotion an der Ludwig-Maximilians-Universität München.



Kapitel 1: Einleitung.- Teil I: Profiling und automatisierte Entscheidungen.- Kapitel 2: Profiling.- Kapitel 3: Profiling und automatisierte Entscheidungen: Ein 3-stufiges Modell.- Kapitel 4: Regulierung von Profiling und automatisierten Einzelentscheidungen.- Kapitel 5: Zusammenfassung.- Teil II: Profiling, Preisdiskriminierung und Preispersonalisierung.- Kapitel 6: Preisdiskriminierung.- Kapitel 7: Preispersonalisierung.- Kapitel 8: Weiterführende Überlegungen.- Teil III: Diskriminierung geschützter Gruppen durch Preispersonalisierung.- Kapitel 9: Einleitung.- Kapitel 10: Relevante Rechtsregime.- Kapitel 11: Rechtliche Analyse anhand des 3-stufigen Modells.- Kapitel 12: Abschließende Bemerkungen.




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