Ina Schabert ist Professorin für Literaturwissenschaft an der LMU München.
Isabel Karremann ist Professorin für frühmoderne englische Literatur an der Universität Zürich.
1 Vorwort / Preface (Isabel Karremann)
Weibliche Gelehrsamkeit
2 Bürgerinnen in der Republik des Geistes? Gelehrte Frauen im England der Aufklärung
in: Querelles 1 (1996), S. 77-104.
3 'To make frequent assemblies, associations, and combinations amongst our sex':
Nascent Ideas of Female Bonding in Seventeenth-Century England
in: Women Writing Back/ Writing Women Back, Hg. Anke Gilleir, Alicia Montoya & Suzan van Dijk, Brill: Leiden-Boston 2010, S. 73-92.
4 Fadenwerk mit Löchern: Weibliche Netze in der Frühen Neuzeit
5 Die Frau als Intellektuelle im England des späten 17. und des 18. Jahrhunderts,
6 Amazonen der Feder und verschleierte Ladies: Schreibende Frauen im England der Aufklärung und der nachaufklärerischen Zeit
in: Autorschaft: Genus und Genie in der Zeit um 1800, Berlin 1994, S. 105-124.
7 Marie-Anne Du Boccage's La Colombiade (1756): A European poem
in: Comparatio 10, 1 (2018) 1-18.
Weibliches Begehren
8 Sexual emancipation in female literature of the enlightenment
neuer Beitrag für diesen Band
9 Ersehnter Geliebter oder `erztugendhafte Marionette ¿: Geschlechterspezifische Reaktionen auf Sir Charles Grandison
in: Empathie, Sympathie und Narration: Rezeptionslenkung in Prosa, Drama und Film.
Hg. Caroline Lusin, Heidelberg: Universitätsverlag Winter, 2015, S. 225-239.
10 Die verfolgte Unschuld
in: Mythen Europas: Schlüsselfiguren der Imagination. Vom Barock bis zur Aufklärung. Hg. Andreas Hartmann & Fritz Neumann, Regensburg, Friedrich Pustet 2007, 166-187. - Nachdruck in: Menschen, die Geschichte schreiben, hg. A. Hartmann und F. Neumann, Wiesbaden: Marix 2014, S. 185-208.
Weibliche Literaturgeschichte
11 Gender als Kategorie einer neuen Literaturgeschichtsschreibung
in: Genus: Zur Geschlechterdifferenz in den Kulturwissenschaften, hg. Hadumod Bußmann und Renate Hof, Stuttgart: Kröner Verlag 1995, S. 162-205.
12 Narrative and Gender in Literary Histories
in: Comparative Critical Studies 6 (2009)
13 Des femmes en litte¿rature anglaise et litte¿rature franc¿aise (XVIIe-XIXe sie¿cle). Quelques perspectives sur une histore compare¿e
in: Pour une histoire genre¿e des litte¿ratures romanes, Hg. Annette Keilhauer & Lieselotte Steinbrügge, E¿ditions Lendemains 32, Tübingen: Narr 2013, S. 105-118.
14 From Feminist to Integrationist Literary History: 18th Century Studies 2005-2013
in: Literature Compass 11/10 (2014) S. 667-676.
15 U¿ber das Vergnügen feministischer Literaturgeschichtsforschung
in: Frauen in Kultur und Gesellschaft, hg. Renate von Bardeleben, Tübingen: Stauffenburg 2000, 1- 17.
Bibliographie
Index
Amazonen der Feder, Bu¿rgerinnen in der Republik des Geistes, weibliche Intellektuelle: die Literatur des 17. und 18. Jahrhunderts war der Ort, an dem Schriftstellerinnen ihre Befähigung zur kulturellen Teilhabe beredt unter Beweis stellten und mal in Auseinandersetzung mit, mal mit Unterstu¿tzung von männlichen Kollegen einforderten. Sie entwickelten spezifische Strategien der Autorisierung einer weiblichen Perspektive ¿ Strategien, die u¿ber intellektuelle Netzwerke im Europa der Aufklärung zirkulierten. Dabei spielte nicht nur die geistige Emanzipation der Frau aus der patriarchal geforderten Unmu¿ndigkeit eine Rolle, sondern auch die sexuelle Selbstbestimmtheit. Dieser Sammelband stellt die weiblichen Beiträge vor allem zur englischen und französischen Literatur des Zeitraums in die sozio-politischen und ideengeschichtlichen Zusammenhänge der Geschlechtergeschichte, und stellt so selbst ein wichtiges Stu¿ck feministischer Literaturgeschichtsschreibung dar. Er versammelt erstmals die feministischen Forschungen von Ina Schabert zur Literatur des 17. und 18. Jahrhunderts und macht damit die Schriften einer der einflussreichsten Gender-Forscherinnen in Deutschland in einer neu edierten, kritischen Ausgabe verfu¿gbar.
Die Reihe Die Feministische Aufklärung in Europa versammelt Monographien, Sammelbände und Editionen zu der Frage, in welchem Maße und auf welche Weise die unterschiedlichen Strömungen der europäischen Aufklärung zwischen 1650 und 1800 feministische Problemlagen erörterten und Ansprüche einforderten. Wie aufgeklärt war die europäische Aufklärung im Hinblick auf rechtliche, politische, gesellschaftliche, religiöse und kulturelle Egalitätspostulate der Geschlechter, deren Verwirklichung ein ¿Zeitalter der Aufklärung¿ allererst in ein ¿aufgeklärtes Zeitalter¿ transformieren könnten? Die Reihe präsentiert philologische, historische und philosophische Studien sowie mehrsprachige Editionen, die die Vielfalt feministischer Argumente und Positionierungen, aber auch die Bemühungen ihrer Gegner, seit dem späten 17. Jahrhundert dokumentieren.