Prof. Dr. John Erpenbeck lehrt Kompetenzmanagement an der School of International Business and Entrepreneurship (SIBE) in Herrenberg - einem Unternehmen der Steinbeis-Hochschule Berlin. Er ist Bio-Physiker und wurde an der Akademie für Wissenschaften Berlin habilitiert. Er wirkte u.a. am Center for Philosophy of Science, Pittsburgh und an der Universität Potsdam. Von 1998 - 2007 war er Bereichsleiter Grundlagenforschung im BMBF-Programm "Lernkultur Kompetenzentwicklung" an der QUEM. Seit 2007 lehrt er Kompetenzmanagement an der School of International Business and Entrepreneurship (SIBE) in Herrenberg - einem Unternehmen der Steinbeis-Hochschule Berlin. Er ist Entwickler der Kompetenzmesssysteme KODE® und KODE®X (zus. mit V. Heyse) sowie des Kompetenz - Wert - Messsystems WERDE (zus. mit B. Brenninkmeyer).
1. Reflexion.- 2. Struktur.- 3. Funktion.- 4. Evolution.- 5. Evaluation.
Digitalisierung, demografischer Wandel oder Migration verändern unsere Denk- und Handlungsweisen fundamental. Die Welt wird immer unberechenbarer und die Unsicherheit sowie die Komplexität nehmen zu. Da es ohne Werte kein kreatives, kompetentes Handeln - weder im individuellen, noch im sozialen Sinne - gibt, kommt den Werten angesichts dieser Herausforderungen eine immer größere Bedeutung zu.
Dieses Werk bietet vor dem Hintergrund einer fundierten Reflexion der Geschichte der Wertphilosophie eine umfassende Darstellung aller wesentlichen Aspekte zum Verständnis von Wertungsprozessen (Wertungen) und ihren Resultaten, den Werten, sowie ihrer Einbettung in Prozesse von Bildung und Organisationsentwicklung. Der Autor verknüpft dabei wertphilosophisch-gedankliche Betrachtungen mit sozialwissenschaftlich-empirischem Vorgehen neu und einzigartig.
Ein zeitgemäßes Wertverständnis wird in diesem Werk aus einer modernen Selbstorganisationstheorie, aus der Synergetik, entwickelt.
Werte sind danach Ordner, die individuelles und soziales Handeln konsensualisieren. Erst das Verständnis der Aneignung von Werten, der Interiorisation, in Form eigener Emotionen und Motivationen macht ein solches Wertverständnis praktisch nutzbar. Nicht interiorisierte Werte sind wirkungslos und damit ziemlich wertlos.