Bücher Wenner
Volker Kutscher liest aus "RATH"
18.11.2024 um 19:30 Uhr
Self-Tracking im Alltag
Qualitative Aneignungsstudie zur Wechselwirkung zwischen Praktiken der digitalen Selbstvermessung und Körperselbstbild
von Jakob Hörtnagl
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
Reihe: Medien ¿ Kultur ¿ Kommunikation
Hardcover
ISBN: 978-3-658-41184-8
Auflage: 1. Aufl. 2023
Erschienen am 01.04.2023
Sprache: Deutsch
Format: 210 mm [H] x 148 mm [B] x 19 mm [T]
Gewicht: 431 Gramm
Umfang: 332 Seiten

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Klappentext
Biografische Anmerkung
Inhaltsverzeichnis

Digitale Selbstvermessungsangebote wie Schrittzähler, Ernährungs-Apps oder Sport-Tracker machen den Körper als Objekt von Daten, Zahlen oder Graphen sichtbar. So bieten sie ihren Nutzer*innen laufend Anlässe, eigene Gewohnheiten, Ziele und Leistungen zu evaluieren und selbstbestimmt zu intervenieren. Diese qualitative Aneignungsstudie beschäftigt sich mit der Frage, in welcher Wechselwirkung diese Objektivierung des Körpers zum Körperselbstbild und Wohlbefinden der Nutzer*innen steht. Praktiken der digitalen Selbstvermessung werden im alltäglichen Gebrauch fester Bestandteil etablierter Körperpraktiken und Medienrepertoires, beeinflussen diese durch ihre spezifischen Potenziale aber auch nachhaltig. Die Integration in lebensweltliche Gewohnheiten wird als individueller Balanceakt nachgezeichnet, bei dem die oft mit solchen Angeboten verbundenen Verheißungen der Kontrolle und Selbstermächtigung eng mit Gefühlen des Erwartungsdrucks oder der Insuffizienz verbunden sind. Die vielfältigenAneignungsweisen sowie deren Konsequenzen für das Wohlbefinden werden schließlich in einer Typologie zusammengeführt, um so den Blick auf die individuellen Kompetenzen zu lenken, die zu disruptiven oder protektiven Momenten der Mediennutzung beitragen können.



Der Autor 

Dr. Jakob Hörtnagl forscht und lehrt in den Bereichen Medienwandel, Soziologie der Medienkommunikation, empirische Sozialforschung, Mediatisierung des Körpers und digital Well-Being



Die Mediatisierung des Leibes - Das Phänomen Self-Tracking als Ausdruck einer neuen Sichtbarkeit des Körpers.- Körperselbstbild als kommunikativer Prozess: Wohlbefinden und digitale Selbstvermessungsangebote.- Forschungsperspektive: Digitale Selbstvermessung als mediatisierte Praxis der körperlichen Selbstsorge.- Technologische und kulturelle Bedingungen der Selbstsorge.- Mediatisierung und die neuen Sichtbarkeiten des Körpers.- Digitale Abbilder als Fenster der Selbst- und Fremdwahrnehmung: Kategorien und forschungsleitende Unterfragestellungen.- Methodenkapitel.- Ergebnisteil.- Konklusion.- Quellenverzeichnis.


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