Relationale Typenbildung und Mehrebenenvergleich dienen der empirischen Rekonstruktion gesellschaftlicher Heterogenität. Mit diesen Verfahren stellt der Autor neue Wege der dokumentarischen Methode vor: Die relationale Typenbildung erfasst Zusammenhänge zwischen Handlungsorientierungen, die in unterschiedlichen Erfahrungsbereichen liegen. Ausgehend von einer durchgängig komparativen Analyse werden hier Relationen von fallübergreifenden Orientierungen typisiert. Der Mehrebenenvergleich geht hingegen dem Verhältnis differenter Sozialebenen (z.B. Biographie, Organisation, Funktionssystem) nach. Für zentrale Probleme dieser komplexen Vorgehensweise bietet der Band, der methodologische Überlegungen mit forschungspraktischen Beispielen verknüpft, Lösungswege an.
Dr. Arnd-Michael Nohl ist Professor für Erziehungswissenschaft, insbesondere systematische Pädagogik, an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg.
¿Vergleich und Typenbildung in der qualitativen Forschung.- Relationale Typenbildung.- Vom Fallvergleich zur relationalen Typenbildung: Ein Forschungsbeispiel.- Mehrebenenvergleich und kontextuierte Typenbildung.- Zur Praxis des Mehrebenenvergleichs in einem internationalen Forschungsprojekt¿.- Ausblick.- Literatur.- Anhang: Richtlinien der Transkription.