Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Chemie - Sonstiges, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Chemie), Sprache: Deutsch, Abstract: Bei Betrachtung eines idealisierten Kochsalzkristalls ist festzustellen, dass die kubische Anordnung wesentlich auf die Größe der Na+ - Ionen und Cl- - Ionen zurückgeht. Daraus
resultiert ein starres Kristallgitter aus sechsfach koordinierten Chlorid-, und Natrium - Ionen.
Aufgrund dieser Salzstrukturen und der Anordnung der Ionen haben beispielsweise Kochsalz, Kaliumphosphat, und Magnesiumoxid Schmelzpunkte von 801 °C über 1340 °C bis 2400 °C.
Im Gegensatz zu diesen Salzen besitzt das Ethylammoniumnitrat einen Schmelzpunkt von ca. 12 °C. Wird die Struktur des Ethylammoniumnitrats (Abbildung 1 "in Downloaddatei enthalten") betrachtet, fällt auf, dass das Kation (C2H5NH4+) größer als das Anion (NO3-) ist. Dieser sterische Sachverhalt trägt
wesentlich dazu bei, dass das Salz bei Raumtemperatur flüssig ist.
Paul Walden, bekannt durch die Walden'sche Umkehrung, synthetisierte am Anfang des 20.Jahrhunderts erstmalig Ethylammoniumnitrat und somit die erste bekannte ionische Flüssigkeit (Il).
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