Das Buch zeichnet das politische Ringen von Politikern und Ministerialbeamten, Richtern und Wissenschaftlern um eine Europäische Union seit dem Haager Europakongress 1948 bis zum Vertrag von Lissabon 2007 nach. Frank Schorkopf rekonstruiert das Projekt einer europäischen politischen Ordnung als ein Neben- und Miteinander von drei Denkströmungen, der Konstitutionalisten, Gouvernementalisten und Pragmatisten, in der die konstitutionelle Autorität unentschieden ist. In den sechzehn Kapiteln wird deutlich, dass die handelnden Personen zwar etwas Neues schaffen wollten, sich von ihren verfassungshistorischen Prägungen aber kaum lösen konnten und stets mit klassischen Fragen an eine Machtarchitektur konfrontiert wurden: nach Legitimation und Akzeptanz, nach Grundrechtsschutz und Identität.
Dr. Frank Schorkopf ist Professor auf dem Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Europarecht der Universität Göttingen und ordentliches Mitglied der Niedersächsischen Akademie der Wissenschaften.
Dr. Frank Schorkopf ist Professor auf dem Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Europarecht der Universität Göttingen und ordentliches Mitglied der Niedersächsischen Akademie der Wissenschaften.