«In jeder Hinsicht ein bedeutendes Buch - überwältigend und beeindruckend.» Simon Sebag Montefiore
Peter Frankopan betrachtet eine der folgenreichsten kriegerischen Expeditionen der Weltgeschichte in völlig neuem Licht. Im Jahr 1096 zogen rund achtzigtausend Kreuzfahrer los, um Jerusalem und die Grabstelle Jesu nach über vierhundert Jahren wieder unter christliche Herrschaft zu bringen. Was sie in Angriff nahmen, war ein mehrjähriges, von Grausamkeit, Krankheit und Tod gezeichnetes Unterfangen, das die Welt für lange Zeit prägen sollte: Europa profitierte von der kulturellen Blüte des Morgenlandes, der Orienthandel und mit ihm die italienischen Hafenstädte florierten, vier Kreuzfahrerstaaten wurden errichtet.
Auf der Grundlage von bislang kaum beachteten Quellen erzählt Peter Frankopan die Geschichte dieses «Heiligen Krieges» - und rückt erstmals Alexios, den Kaiser des Byzantinischen Reiches, ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Denn ebenjener Herrscher aus dem Osten war der eigentliche Initiator des Kreuzzuges und nicht, wie gemeinhin angenommen, der römische Papst. Frankopan wagt eine bemerkenswerte Neuinterpretation jenes epochalen Ereignisses, die unser Verständnis der Kreuzfahrerbewegung verändern wird. Geschichtsschreibung, wie sie sein sollte: anschaulich, spannend und voller neuer Erkenntnisse.
Peter Frankopan, geboren 1971, ist Professor für Globalgeschichte an der Universität Oxford und zählt zu den profiliertesten Historikern unserer Zeit. Sein Buch «Licht aus dem Osten. Eine neue Geschichte der Welt» (2016) verkaufte sich weltweit mehr als zwei Millionen Mal und stand auch in Deutschland lange auf der «Spiegel»-Bestsellerliste. 2019 erschien «Die neuen Seidenstraßen», das ebenfalls viel diskutiert und zu einem die Debatte prägenden Bestseller wurde - «ein Weckruf», wie der «Tagesspiegel» schrieb. Peter Frankopan bezieht in der internationalen Presse («New York Times», «Guardian», «China Daily» u.a.) regelmäßig Stellung zu aktuellen weltund geopolitischen Fragen.