Die französische Schriftstellerin Simone de Beauvoir (1908 - 1986) hat mit ihren Werken maßgeblich zur Entwicklung der weltweiten Frauenbewegung beigetragen. Sie wurde für ganze Generationen zum Vorbild und zur Wegbereiterin: als eine Frau, die Emanzipation praktisch lebte und zugleich mit ihren Büchern (wie "Das andere Geschlecht") die theoretischen Grundlagen dafür lieferte. Beauvoir hat - wie ihr Lebensgefährte Jean Paul Sartre - wesentliche Beiträge zur Entstehung und Verbreitung des Existenzialismus geliefert. Dabei verband sie ihr Eintreten für individuelle Freiheit und Verantwortung stets mit entschiedenem sozialen und politischen Engagement.
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Christiane Zehl Romero, geboren 1937 in Wien. Studium der Anglistik, Germanistik und Romanistik an der Wiener Universität, anschließend Promotion. Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft an der Sorbonne in Paris und an der Yale University in New Haven/Connecticut (M.Phil). Seit 2017 ist sie Professor of German and International Literary and Cultural Studies, Goldthwaite Professor of Rhetoric, Emerita der Tufts Universität, Medford/Massachusetts. Forschungsschwerpunkte: Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts, Film. Publikationen: eine zweibändige Biographie über Anna Seghers (Aufbau-Verlag, 2000 bzw. 2003), Herausgeberin (zusammen mit Almut Giesecke) der Briefe Anna Seghers' im Rahmen der Werkausgabe (Aufbau-Verlag, 2008 bzw. 2010). Zahlreiche Aufsätze zur deutschen Literatur, vor allem zur DDR-Literatur, und zum deutschen Film. Für «rowohlts monographien» schrieb sie die Bände über Simone de Beauvoir (rm 50260, 1978) und Anna Seghers (rm 50464, 1993).