Das steigende Güterverkehrsaufkommen in der Europäischen Union führt zu Umweltbeeinträchtigungen, von denen der Alpenraum in besonderem Maße betroffen ist. Das vorliegende Werk geht der Frage nach, wie dem unter Berücksichtigung der Grundfreiheiten der Europäischen Union ¿ insbesondere des freien Warenverkehrs ¿ durch gezielte rechtliche Maßnahmen begegnet werden kann. Zentrale Bedeutung kommt dabei den rechtlichen Bestimmungen zur Errichtung und Nutzung von Infrastrukturen für den alpenquerenden und inneralpinen Güterverkehr zu, insbesondere der Alpenkonvention - einem völkerrechtlichen Abkommen zum Schutz und Erhalt der Alpen - und ihrem Verkehrsprotokoll, deren Vertrags- bzw. Unterzeichnerparteien die Europäische Union sowie die acht Alpenstaaten sind. Die Alpenkonvention und das Verkehrsprotokoll werden in dem Werk erstmals umfassend dargestellt und analysiert. Schließlich zeigt die Untersuchung, welche rechtlichen Wirkungen das Verkehrsprotokoll, das die Europäische Union bisher lediglich unterzeichnet hat, im Falle seiner Ratifikation für die Europäische Union entfalten würde.
Teil 1 Einleitung.- Teil 2 Die Alpenkonvention: Ein völkerrechtlicher Vertrag zum Schutz der Alpen.- Teil 3 Die Alpenkonvention und ihre Protokolle als Gemischte Abkommen.- Teil 4 Die Anforderungen der Alpenkonvention und ihrer Protokolle an die Infrastrukturmaßnahmen für den alpenquerenden und inneralpinen Gütertransport.- Teil 5 Primärrechtliche Vorgaben der Europäischen Union für die Infrastrukturmaßnahmen zum alpenquerenden und inneralpinen Gütertransport.- Teil 6 Vereinbarkeit der Vorgaben des EU-Sekundärrechts zu den Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen mit den Bestimmungen der Alpenkonventionsprotokolle.- Teil 7 Bilaterale Abkommen: Das Landverkehrsabkommen zwischen der Schweiz und der Europäischen Union.- Teil 8 Zusammenfassende Schlussbemerkung und Ausblick.