Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Potsdam (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Einführung in die Literaturgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Beim ersten Lesen der Erzählung ¿Das Urteil¿ gab es Momente, Bilder und Aussagen, die sich mir nicht erschlossen. Bedingt durch das Seminar innerhalb dessen ich den Text las, liegt der Fokus meiner Lesart auf der Darstellung der Eltern-Kind-Beziehung. Bei dem Interpretationsansatz, den ich an ¿Das Urteil¿ herantrage, beziehe ich mich auf ein Therapiegespräch mit Ursula Wachendorfer, in dem auch die Beziehung zu meiner Mutter besprochen wurde. Außerdem beziehe ich mich auf Erfahrungen aus der eigenen Elternperspektive, auf die Erziehungswissenschaftlerin Aretha Schwarzbach-Apithy, bei der ich im Sommersemester 2008 ein Seminar besuchte , auf den Text ¿Weißsein in den Erziehungswissenschaften¿ von Astrid Albrecht-Heide und auf die Autorinnen Grada Kilomba und Alice Miller. Ich werde diese Personen nicht direkt zitieren, sondern versuchen meine eigenen Worte zu finden, um den Text zu interpretieren. Da ich keine Expertin für Psychologie bin, ist es mir wichtig meinen theoretischen Hintergrund, so eingeschränkt dieser auch sein möge, nachvollziehbar zu machen.
Ich denke, dass ¿Das Urteil¿ verschiedene Herangehensweisen zulässt. Die Darstellung der Eltern-Kind-Beziehung erscheint mir jedoch zentrales Thema der Erzählung zu sein, was meine Herangehensweise und natürlich auch die Verwendung des Textes im Seminar rechtfertigt.