Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Medizin - Gynäkologie, Andrologie, Universitätsklinikum Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Nifedipin gehört zur Gruppe der Calciumkanalblocker; durch Reduktion des intrazellulären Calciumspiegels führt es über Relaxation der glatten Gefäßmuskulatur zu Vasodilatation und Blutdrucksenkung. Entsprechend ist Nifedipin (z. B. Adalat®) zur Behandlung der arteriellen Hypertonie, beim hypertensiven Notfall sowie bei verschiedenen Formen der Angina pectoris indiziert. Grundsätzlich wäre daher auch der Einsatz von Nifedipin im Rahmen der antihypertensiven Therapie des Schwangerschaftshochdrucks möglich. Allerdings stellt sich hier die Frage der pränataltoxikologischen Sicherheit. In der vorliegenden Arbeit wird diese Fragestellung insbesondere vor dem Hintergrund des therapeutischen Nutzens der Nifedipin-Anwendung in der Schwangerschaft untersucht. Im Vordergrund steht dabei die Einordnung von Nifedipin in die leitliniengerechte Therapie des Schwangerschafshochdrucks. Ein weiterer Nebenaspekt ist die Sicherheit der off-label-Anwendung von Nifedipin als Tokolytikum.