Für diese Arbeit wurden zwei Ansätze der Natur-Gesellschafts-Forschung ausgewählt, die sich mit Krisen und krisenhaften Veränderungen in sozio-ökologischen Systemen beschäftigen. Dies ist zum einen die Soziale Ökologie (nach Becker und Jahn), die aus den Arbeiten des Instituts für sozial-ökologische Forschung in Frankfurt am Main entstanden ist, zum anderen die Resilienzforschung (nach Berkes et.al.), die von einem internationalen Wissenschaftlernetzwerk, der Resilience Alliance, betrieben wird. Ein kompletter Vergleich der Forschungsansätze der Sozialen Ökologie und Resilienzforschung ist im Rahmen dieser Arbeit nicht erfolgt. Es wurden stellvertretend die zentralen Begriffe Transformation und Regulation untersucht, die in beiden Ansätzen grundlegend das Verständnis der Systemdynamiken prägen. Und gerade diese Dynamiken sozio-ökologischer Systeme sind es, die heute im Fokus von Politik, Gesellschaft und Wissenschaft stehen. Denn ihr Verständnis ist Voraussetzung für einen konstruktiven Umgang mit den derzeitigen Herausforderungen und ihrer Umgestaltung in Richtung einer nachhaltigen Entwicklung.
Ulla Marieke Schmid-Fetzer hat ihr Studium der Geographie und Mathematik an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität abgeschlossen. Im Bereich der Geographischen Entwicklungsforschung liegt ihr Schwerpunkt auf dem Verständnis der verschiedenen Systemtheorien, die den Versuch unternehmen komplexe, adaptive Mensch-Umwelt-Systeme zu beschreiben.