Diese Arbeit gewährt Einblicke in die ökonomische Diskussion des induzierten und gerichteten technischen Fortschritts in den verschiedenen Epochen des ökonomischen Denkens. Des Weiteren wird aufgezeigt inwiefern der gerichtete und induzierte technische Fortschritt die Situation der Arbeiterinnenschaft beeinträchtigt. Alternativ dazu wurde eine soziologische Erklärung für die ökonomische Entwicklung sowie für die Richtung des technischen Fortschritts nachgezeichnet. In der ökonomischen Klassik wurde davon ausgegangen, dass der induzierte gerichtete Fortschritt üblicherweise eine arbeitssparende Richtung annimmt und die Situation der Arbeiterinnen verschlechtert. Die spätere neoklassische Debatte war darauf fokussiert ein Modell des induzierten gerichteten Fortschritts zu entwickeln, dass mit den neoklassischen Annahmen kompatibel ist, sowie die empirische Erkenntnis der konstanten Verteilung und Profitrate zu erklären. Des Weitern wurden die gegenwärtige Diskussion des induzierten gerichteten Fortschritts die von neuen empirischen Erkenntnissen ausgelöst wurde, sowie ein alternativer, soziologischer Erklärungsansatzes dargestellt.
Florian Brugger hat VWL und Soziologie an der UNI-Graz studiert.