Bücher Wenner
Mirna Funk liest und spricht über "Von Juden lernen"
10.10.2024 um 19:30 Uhr
»... ob man alles verwinden soll.«
Erich Fried als Erzähler der Shoah
von Martin Schmiedel
Verlag: AV Akademikerverlag
Hardcover
ISBN: 978-3-639-43840-6
Erschienen am 09.07.2012
Sprache: Deutsch
Format: 220 mm [H] x 150 mm [B] x 10 mm [T]
Gewicht: 250 Gramm
Umfang: 156 Seiten

Preis: 59,00 €
keine Versandkosten (Inland)


Dieser Titel wird erst bei Bestellung gedruckt. Eintreffen bei uns daher ca. am 18. Oktober.

Der Versand innerhalb der Stadt erfolgt in Regel am gleichen Tag.
Der Versand nach außerhalb dauert mit Post/DHL meistens 1-2 Tage.

59,00 €
merken
klimaneutral
Der Verlag produziert nach eigener Angabe noch nicht klimaneutral bzw. kompensiert die CO2-Emissionen aus der Produktion nicht. Daher übernehmen wir diese Kompensation durch finanzielle Förderung entsprechender Projekte. Mehr Details finden Sie in unserer Klimabilanz.
Klappentext
Biografische Anmerkung

Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Erich Fried als Autor der Shoah? Dem jüngeren Leserpublikum ist Erich Fried oftmals als Verfasser von Liebesgedichten bekannt. Die wissenschaftliche Rezeption hingegen kennt ihn vorrangig als Exilautor oder politisch engagierten Lyriker. Das vorliegende Buch fokussiert nun den Prosaisten Erich Fried. Dabei stellt Martin Schmiedel Texte ins Zentrum, die - autobiografisch oder fiktiv, offen oder chiffriert - die Shoah thematisieren, bisher aber im Wissenschaftsfeld der Shoahliteratur unbeachtet geblieben sind. Es wird gezeigt, wie Erich Fried in seinem Schaffen mit zunehmendem Alter vom poetologischen Konzept der Autorschaft abrückt und vermehrt als Zeuge auftritt. Er verharrt nicht bei der Beschreibung dessen, was geschehen ist. Seine literarische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit zielt immer auch auf die Gegenwart. »Unverwundenes« ist nicht der Fixpunkt für die Betrachtung der Welt, sondern der Ausgangspunkt zu ihrer Veränderung und die Shoah wird zur Analogie, damit neue Untaten vermieden werden. Dieser über jeden Vorwurf des Klischeehaften erhabene Umgang Erich Frieds mit Erinnerung verdient nicht allein im Kontext der Literatur der Shoah Beachtung.



Der Autor, Jahrgang 1979, studierte Germanistik, Soziologie und Geschichte an der Technischen Universität Dresden sowie Theater- und Filmwissenschaften an der University of Kent at Canterbury in Großbritannien. Der Autor Erich Fried und die Literatur der Shoah sind zwei seiner Arbeitsschwerpunkte.