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29.11.2024 um 19:30 Uhr
Syntaktische Untersuchungen an Kindergedichten für Kinder der Grundschule
von Georg Bauer
Verlag: GRIN Verlag
E-Book / EPUB
Kopierschutz: kein Kopierschutz


Speicherplatz: 3 MB
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ISBN: 978-3-638-19587-4
Auflage: 1. Auflage
Erschienen am 28.05.2003
Sprache: Deutsch
Umfang: 117 Seiten

Preis: 36,99 €

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Klappentext

Examensarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 2, University of Sheffield (Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit einigen Jahrhunderten bereits stellt die Textgattung
"Kindergedicht" einen Baustein der Lyrik dar. Die Entwicklung der
Gedichte war bestimmt von vielen Einflussfaktoren. Steht am
Anfang dieses Prozesses noch die Rezeption als eine Art
"Volksweise", so kann man, wenn man die heutige
Entwicklungsstufe von Kinderlyrik betrachtet, einiges mehr
feststellen. Das heutige Kindergedicht beschäftigt sich inhaltlich
mit dem Hinterfragen von Sachverhalten, aber auch mit
"Widerspruch" (REGER 1990, S. 66) und Protest. Die Kinder
werden schon im Grundschulalter mit der "harten" Wirklichkeit
konfrontiert. Kritische "Reflexionen" (REGER 1990, S. 64) über
das eigene Ich und über das Verhältnis zu anderen, sowie zur
persönlichen Verantwortung für die Umgebung fließen ebenfalls in
diese lyrische Textform mit ein. Neuere Kindergedichte bilden
zusehends realitätskritische Texte bedingt durch soziokulturelle
Veränderungen und neuen Aspekten in der Erwachsenenlyrik. Auf
stilistisch-syntaktischer Ebene wird versucht, anhand eines
vorgegebenen Rasters die "Kreativität" (GATTI 1979, S. 66) der
Schüler zu wecken: Schüler stellen selbst Gedichte her. Neben
einem handlungs- und produktionsorientierten Lernprozess kommt
auch das kognitive Moment nicht zu kurz. Gedichtformen werden
zum Teil genutzt, um Übergänge zwischen Lyrik und epischer
Textproduktion methodisch-didaktisch sinnvoller zu gestalten.
Zusammenfassend gesagt, herrscht heute ein aktiver und
produktionsorientierter Umgang mit Kindergedichten, bei dem "mit
Lyrik gearbeitet wird". Die in dieser Examensarbeit zubanalysierende syntaktische Veränderung von Kindergedichten soll
auch das epochentypische Verständnis und rezeptionsrelevante
Punkte deutlich machen.
Kindergedichte haben nach wie vor den Effekt, die junge
Generation (aber auch die ältere) zu faszinieren. Ihr Zauber und ihr
Anreiz verliert selten seine Wirkung, so dass Generationen von
Menschen in ihren Bann gezogen wurden und werden. Oder wie
kann man sich erklären, dass eine 80jährige Frau, die vor rund
70 Jahren ein Kindergedicht auswendig lernte, dieses noch heute
fehlerlos vortragen kann ?
Kindergedichte sind (nicht nur in unserer Gesellschaft) ein
Kulturgut und sollten als solches auch bewahrt werden.