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29.11.2024 um 19:30 Uhr
Es kann nicht jeder ein Gelehrter sein
Eine Kulturgeschichte der jiddischen Literatur 1105-1597
von Susanne Klingenstein
Verlag: Juedischer Verlag
E-Book / EPUB
Kopierschutz: ePub mit Wasserzeichen

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ISBN: 978-3-633-77483-8
Auflage: 1. Auflage
Erschienen am 21.11.2022
Sprache: Deutsch
Umfang: 500 Seiten

Preis: 43,99 €

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zum Hardcover 50,00 €
Klappentext
Biografische Anmerkung

Gelacht und gedacht, erzählt und erzogen wurde in jiddischer Sprache seit dem Hochmittelalter. Auf den letzten Blättern gelehrter Bücher finden wir Rezepte, Zaubersprüche und Gebete. Gereimte Epen kursierten in Abschriften zum geselligen Vortrag. Ein Konvolut von 1382 aus Kairo bezeugt, dass Juden mit deutscher Literatur bestens vertraut waren und sie witzig adaptierten.

Aus Geldnot begannen findige Unternehmer im frühen 16. Jahrhundert in Krakau, Augsburg und Venedig mit dem Druck jiddischer Bücher. Jetzt hatten auch Frauen und ungelehrte Männer Zugang zur Bibel und den Religionsvorschriften. Deutsche Reformatoren sahen in jiddischen Bibeln eine Gelegenheit zur Judenmission. Doch die Verbreitung jiddischer Bücher schürte nicht die Feuer des Aufbruchs, sondern stärkte den Zusammenhalt der Gemeinschaft. Sie machte die Frauen unabhängiger und selbstbewusster, denn sie kannten nun die Gesetze. Und an langen Sabbatnachmittagen lasen sie von den Abenteuern jüdischer Helden.

Susanne Klingenstein erzählt erstmals die spannende Geschichte der frühen jiddischen Literatur: Wer jiddische Literatur liebt, kann nun ihre Anfänge kennenlernen.



Susanne Klingenstein, geboren 1959 in Baden-Baden, ist Research Fellow am Zentrum für Jüdische Studien an der Harvard University. Sie veröffentlichte Studien zur Identitätsbildung jüdischer Literaturwissenschaftler, übersetzte bedeutende Erzählungen aus dem Jiddischen, schrieb ein Buch über Martin Walser und zuletzt die Studie Mendele der Buchhändler. Leben und Werk des Sholem Yankev Abramovitsh. Eine Geschichte der jiddischen Literatur zwischen Berdichev und Odessa, 1835-1917.


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