Die vorliegende Vergleichsstudie untersucht Körperinszenierungen im Film anhand eines repräsentativen Korpus. Das Augenmerk liegt insbesondere auf Performativität, Intermedialität und Genderdarstellung im europäischen Avantgardefilm sowie im expressionistischen Kunstfilm und im US-amerikanischen Spielfilm der 1920er Jahre. Ein diachroner Vergleich mit US-amerikanischen und schwedischen Experimentalfilmen der 1940er und -50er Jahre sucht Antworten auf die Frage, ob der Experimentalfilm neue, zusätzliche Inszenierungen des Körpers entwickelt. Über die bisherige Forschung hinausgehend werden ¿ auf Basis eines theoretisch fundierten, auf ausgewählte Körperkonzepte rekurrierenden Analyserahmens ¿ grundlegende Entwicklungsdynamiken und kulturübergreifende Querbezüge herausgearbeitet.
Inhaltsverzeichnis - Einleitung - Der Körper - Theoretischer Rahmen -Methodik - Der Stummfilm 1919-1933 -Körperinszenierung im Stummfilm der 1920er Jahre -Die Tonfilmproduktion 1945-1960 in den USA -Körperinszenierung im Tonfilm 1945-1960 -Diachrone Veränderungen im Avantgardefilm 1920-1960 -Avantgarde, filmische Körperinszenierung und Kultursemiotik - Literaturverzeichnis -Abbildungsverzeichnis
Sophie Jürgens-Tatje studierte Germanistik und Kunst-Medien-Ästhetische-Bildung an der Universität Bremen sowie Vergleichende Literatur- und Kunstwissenschaft an der Universität Potsdam. Ihre Promotion erfolgte am Fachbereich Sprache - Literatur - Medien der Europa-Universität-Flensburg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Intermedialität und Interdisziplinarität in Kunst, Ästhetik und Medien des 20. und 21. Jahrhunderts.