Das am 1. Januar 2021 in Kraft getretene chinesische Zivilgesetzbuch (ZGB) bestimmt enthält zwei datenschutzrechtlich wichtige Vorschriften: Gemäß § 111 Abs. 1 ZGB wird die persönliche Information vom Zivilrecht geschützt und § 127 ZGB bietet einen Auslegungsraum für den Datenschutz. Um die personenbezogenen Daten weiter zu schützen, erließ China am 1. November 2021 das erste chinesische Datenschutzgesetz. Diese Publikation konzentriert sich im Rahmen von Zivilrecht- und Datenschutzgesetz auf eine rechtsvergleichende Untersuchung über ein Auslegungsmodell zum Datenschutz und -zugriff im Internetbereich.
YI Lei, Jurastudium an der Xiangtan University und Magister des Rechts des Geistigen Eigentums an der Zhongnan University of Economics and Law (China); LL.M. und Promotion an der Universität des Saarlandes. Die Doktorarbeit wurde von Professor Dr. Dr. Dr. h.c. mult. Michael Martinek betreut. Seit 2022 ist er als rechtswissenschaftlicher Lehrer an der Xiangtan University tätig.
Einleitung - Grundzüge des ZGB und relevante Begriffe - Datenschutz durch Eigentumsrecht: Eigentum an Daten? - Datenschutz und -zugriff im Rahmen des Persönlichkeitsrechts - Zugriff auf die personenbezogenen Daten im Rahmen des Datenschutzgesetzes - Lauterkeitsrechtlicher Datenschutz: Zugriff durch Web-Crawler - Zusammenfassung und Ausblick