Dieser Band ist die erste deutsche Übersetzung von Is¿¿q Armales Buch über den Völkermord im Osmanischen Reich. Der syrisch-katholische Chorepiskopos Is¿¿q Armalesbeschreibt in der bereits 1919 veröffentlichten Originalausgabe ausführlich das grausame Schicksal, das die Christen in den Städten Mardin, Diyarbak¿r, ar-Ruh¿ (Edessa, Urfa, Urh¿y), Aleppo, Sindschar, Cizre, Siirt, Kfarb¿r¿n, Tur ¿Abdin sowie in den Dörfern in dieser Umgebung ereilte. Der Autor berichtet über die Unterdrückung der Menschen und berichtet über Entführungen, Vertreibungen, und Massakern, die sich im Jahre 1895 und in den Jahren 1914 bis 1919 zugetragen haben. Die Übersetzung ist ein wichtiges Zeugnis in der Erinnerung an die Menschen, die dem Völkermord zum Opfer fielen.
Amill Gorgis ist Aramäer und Nachfahre von syrisch-orthodoxen Opfern des Völkermords. Er ist Vorsitzender der Fördergemeinschaft für eine Ökumenische Gedenkstätte für Genozidopfer im Osmanischen Reich e.V. (FÖGG) in Berlin und Herausgeber zahlreicher Übersetzungen von syrischer Liturgie und von Geschichtsbüchern.
Dorothea Weltecke lehrt an der Goethe-Universität Frankfurt. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen transreligiöse und transkulturelle Geschichte des Mittelalters. Sie publiziert zur Geschichte der syrischen Kirchen und leitet die Forschungsstelle für Aramäische Studien.
Geschichte von Mardin und Diyarbak¿r und Umgebungen - Katastrophen des Weltkrieges; 1914 - Juni 1915 - Über die Gefängnisse, Blutbäder, Gefangenschaften und sonstige Grausamkeiten; Juni - Oktober 1915. - Die Massaker in Mesopotamien - Nachwirkungen der Massaker und Katastrophen; 1916 - 1918.