Immer und überall existieren wir durch, mit und zu den Anderen. In der Philosophiegeschichte ist die Gemeinschaftlichkeit von Sprache, Welt und Leben lange Zeit verkannt worden. Eine irrtümliche Orientierung am Einzelsubjekt beherrschte das Denken von Descartes bis Husserl. Noch heute sind Alltag und Wissenschaft zutiefst geprägt von der cartesianischen Spaltung in Idealität und Realität, Geist und Materie. Zu einem Hoffnungsträger der ganzheitlichen Beschreibung des Menschen hat sich die moderne Leibphänomenologie etabliert. Kann sie diesen Anspruch einlösen? Dieses Buch untersucht dahingehend die Ansätze von Hermann Schmitz und Thomas Fuchs mit teils ernüchternden, teils positiven Ergebnissen. Am Ende wird ein weiterführendes Konzept des Holismus entwickelt.
Johannes Preusker studierte Philosophie und Alte Geschichte an der Universität Dresden und forschte ebenfalls dort in Philosophie.
Inhalt: Frage nach dem Verhältnis der anthropologischen Ansätze von Hermann Schmitz und Thomas Fuchs zu der gemeinschaftlichen Verfasstheit der menschlichen Welt ¿ Entwurf eines eigenen Interexistenzialkonzepts.