Politiker*innen haben in digitalen Mediengesellschaften eine starke, zumeist visuelle und multimodale mediatisierte Präsenz. Nicht nur klassische Massenmedien und strategische PR-Teams lassen Politiker*innen als Figuren in den unterschiedlichsten Online- und Offline-Formaten, semiotischen Kodierungen, sozialen Typisierungen und diskursiven Frames auftreten. In der digital strukturierten Öffentlichkeit greifen auch Online-Aktivisten und Social-Media-User in die medialen Diskurswelten politischer Kommunikation ein. Auf der Basis einer metapragmatisch ausgerichteten Diskurslinguistik entwickelt dieses Buch einen transdisziplinären Konzept- und Kategorienrahmen für die systematische Analyse dieses komplexen Phänomenbereichs spätmoderner Politik.
Lisa Blasch studierte Allgemeine und Angewandte Sprachwissenschaft an der Universität Wien. Sie war als Universitätsassistentin am Institut für Germanistik der Universität Innsbruck tätig.
Metapragmatik - Diskurslinguistik - Politischer Wettbewerb und politische Kommunikation in der Spätmoderne - Identität, Branding und Figur - Konfigurationen politischer Öffentlichkeit/en in der digitalen Mediengesellschaft - Kategorienrahmen zur Analyse von multimodalen Figurenkonstruktionen in politischer Kommunikation