Das Zusammentreffen von Kultur und Kunst auf der einen, Recht und Verwaltung auf der anderen Seite führt zwangsläufig zu Reibungen und Konflikten. Besonders deutlich wird die Gegensätzlichkeit der durch Autonomie, Freiheit und Eigengesetzlichkeit charakterisierten Kultur und der Begrenzungen und bindenden Handlungsvorgaben des Normensystems im Bereich der Kulturverwaltung. Diese Schrift hat sich zum Ziel gesetzt, die hier auftretenden Schwierigkeiten aufzuzeigen, die wesentlichen rechtlichen Grundlagen und Rahmenbedingungen der verwalteten Kunst systematisch darzustellen sowie praktische Grundsätze für die Bewältigung regelmäßig auftretender Probleme zu erarbeiten. Besondere Berücksichtigung findet hierbei die Finanzierung kultureller Betätigung der öffentlichen Hand.
Der Autor: Markus Thiel, geboren 1973 in Düsseldorf, studierte Rechtswissenschaften in Köln und Verwaltungswissenschaften in Speyer. 1996 Erstes Juristisches Staatsexamen, anschließend Tätigkeit als Wissenschaftliche Hilfskraft an der Professur für Staats- und Verwaltungsrecht der Universität zu Köln. 1999 Promotion an der Juristischen Fakultät der Universität zu Köln. 2000 Zweites Juristisches Staatsexamen. Seitdem Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Verwaltungslehre der Universität Düsseldorf. 2002 Promotion an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer.
Aus dem Inhalt: Geschichtliche Entwicklung und Grundbegriffe: historischer Abriss - die Begriffe der «Kultur» und der «Kunst» - der Begriff der «Kulturverwaltung» - Staat, Recht und Kultur: Legitimation öffentlicher Kulturarbeit - Privatisierung kultureller Einrichtungen - rechtliche Vorgaben und öffentliche Förderung und Finanzierung - Rechtliche und organisatorische Rahmenbedingungen spezieller Kulturbetriebe.