Bücher Wenner
Michael Grüttner im Gespräch über "TALAR UND HAKENKREUZ"
09.10.2024 um 19:30 Uhr
Normal, gestört, verrückt (Wissen & Leben)
Über die Besonderheiten psychiatrischer Diagnosen
von Peter Schneider
Verlag: SCHATTAUER
Reihe: Wissen & Leben
Taschenbuch
ISBN: 978-3-608-40031-1
Erschienen am 21.07.2020
Sprache: Deutsch
Format: 185 mm [H] x 118 mm [B] x 25 mm [T]
Gewicht: 233 Gramm
Umfang: 192 Seiten

Preis: 20,00 €
keine Versandkosten (Inland)


Jetzt bestellen und schon ab dem 08. Oktober in der Buchhandlung abholen

Der Versand innerhalb der Stadt erfolgt in Regel am gleichen Tag.
Der Versand nach außerhalb dauert mit Post/DHL meistens 1-2 Tage.

20,00 €
merken
Gratis-Leseprobe
zum E-Book (EPUB) 19,99 €
zum E-Book (PDF) 19,99 €
klimaneutral
Der Verlag produziert nach eigener Angabe noch nicht klimaneutral bzw. kompensiert die CO2-Emissionen aus der Produktion nicht. Daher übernehmen wir diese Kompensation durch finanzielle Förderung entsprechender Projekte. Mehr Details finden Sie in unserer Klimabilanz.
Biografische Anmerkung
Klappentext

Peter Schneider studierte Philosophie, Germanistik und Psychologie. Er lebt in Zürich und arbeitet dort als Psychoanalytiker in eigener Praxis. Von 2004 bis 2014 war er Privatdozent für Psychoanalyse sowie von 2014 bis 2017 Professor für Entwicklungs- und Pädagogische Psychologie an der Universität Bremen. Seit 2014 ist er Privatdozent für klinische Psychologie an der Universität Zürich und seit 2017 Lecturer for History and Epistemology of Psychoanalysis an der International Psychoanalytic University in Berlin. Außerdem betätigt er sich seit vielen Jahren als Satiriker (SRF3 und Sonntagszeitung) und Kolumnist (Tagesanzeiger und Bund). Er ist Autor zahlreicher Bücher.



Psychiatrische Diagnosen verstehen
 
- Auf eine für Laien verständliche Art und Weise bringt uns der Autor  das Wesen psychiatrischer Diagnosen näher.
-Wozu dienen psychiatrische Diagnosen? Wie entstehen sie? Wie  verändern sie sich?
Psychiatrische Diagnosen werden ausschließlich anhand klinischer Befunde erhoben, zum größten Teil aufgrund dessen, was die Patienten selbst von sich und ihrem Leiden erzählen. Alle Ankündigungen, ein psychiatrisches Diagnosesystem auf »objektive« biologische, genetische oder neurologische Daten gründen zu können, haben sich als leere Versprechungen erwiesen. So bleibt es dabei, dass die Diagnosen psychischer Störungen einzig durch das Vorliegen einer Reihe von Symptomen (und nicht etwa durch eine Theorie ihrer Entstehung) definiert sind.
Mit jeder neuen Auflage der Diagnose-Manuale wie ICD und DSM ändert sich das Raster der Diagnose-Kategorien: Manche Störungen verschwinden aus dem System, neue tauchen auf, Diagnosen spalten sich auf, andere wiederum werden zusammengefasst oder neu definiert. Diese Neuerungen verdanken sich keinen neuen wissenschaftlichen Entdeckungen, sondern Abstimmungen und Übereinkünften von Psychiaterinnen, klinischen Psychologen und psychiatrischen Organisationen.
Um psychische Krankheiten zu entstigmatisieren, spricht man gerne von ihnen als "Krankheiten wie alle anderen auch« - doch das sind sie ganz offensichtlich nicht. Ebenso wenig aber sind sie »in Wirklichkeit« gar keine »richtigen« Krankheiten oder gar bloße »Erfindungen«. Was das Besondere an ihnen und damit auch am Kategoriensystem psychiatrischer Diagnosen ist, davon handelt dieses Buch - an Beispielen wie Depression, Schizophrenie, Burnout, Autismus und deren Geschichte.
 
Dieses Buch richtet sich an:
LeserInnen, die gerne einen differenzierten Blick auf das Kategorisierungssystem der psychiatrischen Diagnosen werfen möchten, der weder simpel realistisch noch verschwörungstheoretisch ist


andere Formate
weitere Titel der Reihe