Karl Schlögel, geboren 1948, hat an der Freien Universität Berlin, in Moskau und Sankt Petersburg Philosophie, Soziologie, Osteuropäische Geschichte und Slawistik studiert. Er war bis 2013 Professor für Osteuropäische Geschichte an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder. 1990 erhielt er den Europäischen Essaypreis Charles Veillon, 1999 den Anna Krüger Preis des Wissenschaftskollegs zu Berlin sowie 2005 den Hamburger Lessing-Preis. 2018 wurde er in die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung gewählt.
Literaturpreise:
Auswahl:
2012 Hoffmann-von-Fallersleben-Preis
2012 Franz-Werfel-Menschenrechtspreis
2010 Samuel-Bogumil-Linde-Preis
2009 Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung
2005 Lessing-Preis
2004 Sigmund-Freud-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung
Die Neuausgabe des Spiegel-Bestsellers - aktualisiert und erweitert um einen großen Essay über den Ukraine-Krieg.
Karl Schlögel ist seit vielen Jahren in der Ukraine unterwegs. In seinen ukrainischen Lektionen zeichnet er ein faszinierendes Porträt von u. a. Donezk, Odessa, Kiew, Charkiw, Mariupol: einst blühenden Städten, mit deren Namen wir heute die Gräuel von Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine verbinden. Sie stehen für eine Kultur von eigenem Rang, für eine offene, vielfältige Welt, die der Westen viel zu lange ignoriert hat - und die noch nie in so großer Gefahr war wie heute.