Familienunternehmen sind in Deutschland und in den USA zentrale Bausteine der jeweiligen Volkswirtschaft. Und doch gibt es signifikante Unterschiede in der Unternehmens- und Familienkultur sowie der institutionellen Umwelt. So wird Deutschland in den USA um seine leistungsstarken Familienunternehmen, vor allem die Hidden Champions, beneidet. Zudem bestehen deutsche Familienunternehmen im Durchschnitt deutlich länger. Wie kam es zu diesen Divergenzen? Die von der Stiftung Familienunternehmen herausgegebene historische Langzeitbetrachtung analysiert die Ursachen und Auswirkungen der Unternehmenslandschaften in beiden Ländern von der Industrialisierung im 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart.
Hartmut Berghoff ist Direktor des Instituts für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Göttingen; von 2008 bis 2015 leitete er das Deutsche Historische Institut in Washington D.C. Ingo Köhler ist Wirtschafts- und Unternehmenshistoriker an der HU Berlin; von 2013 bis 2015 war er Lehrstuhlvertreter am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte in Göttingen sowie 2016 an der Universität Bonn.
Die gemeinnützige Stiftung Familienunternehmen setzt sich für den Erhalt der von Familienunternehmen geprägten Unternehmenslandschaft in Deutschland ein. Sie ist der bedeutendste Förderer wissenschaftlicher Forschung auf diesem Feld und veröffentlicht regelmäßig Studien mit Bezug zu Familienunternehmen. Die Stiftung unterstützt den Aufbau und Betrieb entsprechender Lehr- und Forschungseinrichtungen. Zudem ist die Stiftung Ansprechpartner für Medien und politische Entscheidungsträger in den besonderen Belangen dieses Unternehmenstyps in rechtlichen, steuerlichen und wirtschaftspolitischen Fragestellungen. Die Stiftung wird getragen von mehr als 500 Förderern aus dem Kreis der größten deutschen Familienunternehmen.