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25.11.2024 um 19:30 Uhr
Bergkameraden
Soziale Nahbeziehungen im alpinistischen Diskurs (1860-2010)
von Wibke Backhaus
Verlag: Campus Verlag GmbH
Reihe: Geschichte und Geschlechter Nr. 67
E-Book / PDF
Kopierschutz: PDF mit Wasserzeichen

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ISBN: 978-3-593-43473-5
Auflage: 1. Auflage
Erschienen am 10.11.2016
Sprache: Deutsch
Umfang: 333 Seiten

Preis: 46,99 €

46,99 €
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Klappentext
Biografische Anmerkung
Inhaltsverzeichnis

Bergsteigen eignet sich für die wandelbare Projektion von Gemeinschaftssehnsüchten und für hart umkämpfte Entwürfe von Identität, die auf vielfältige Weise in den Geschlechtergegensatz verstrickt sind. Dieses Buch befragt die alpine Literatur der zurückliegenden 150 Jahre daraufhin, wie soziale Nahbeziehungen "am Berg" verhandelt wurden.



Wibke Backhaus ist Referentin für Gleichstellung und Diversität der Hochschule Heilbronn.



Inhalt

1. Alpinismus, Freundschaft und Geschlecht: Einleitung 9

Alpinismus und Moderne 16

Freundschaft und Geschlecht 28

Diskurs und Hegemonie: Methodologische Überlegungen 38

2. "Wie das Band der Freundschaft sich fest und fester um Jene schlingt, welche gemeinsame Gefahren glücklich überstanden haben": Bergsteiger, Bergführer und der Aufstieg des Männerbunds in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts 54

Homosoziale Bergsteigernetzwerke in der Mitte des 19. Jahrhunderts 57

Der Aufstieg der Führerlosen: Freundschaftsversprechen und Abenteuer 74

Autonomie und Gefahr: Der Alleingänger 86

Zwischenfazit: Von der geführten Tour zum Freundesbund 94

3. "Denn wir müssen Hand in Hand gehen, wir alle, die wir da heroben hausen": Der Erste Weltkrieg in den Alpen 97

Offiziere und Soldaten: Militärische Hierarchien und die Kameradschaftserzählung des Ersten Weltkriegs 101

Freiheit und Geborgenheit: Der Gebirgskrieg als Schauplatz autonomen Handelns 105

Zwischenfazit: Der Gebirgskrieger als neuer Prototyp alpinistischer Männlichkeit 108

4. "Und das - und tausend anderes: das heißt Kameradschaft": Bergkameradschaft als Leitbegriff des alpinistischen Diskurses der 1930er Jahre 110

Kameradschaft als Versprechen umfassender Gemeinschaft 114

Die Vergeschlechtlichung der Kameradschaftserzählung und die Geschlechterkameradschaft am Berg 133

Himalajafahrten: Koloniale Nahbeziehungen im Expeditionsbergsteigen 152

Zwischenfazit: Bergkameradschaft als flexible Chiffre des Ein- und Ausschlusses 163

5. "Es ist der Sieg aller, ein Sieg menschlicher Brüderlichkeit": Gemeinschaftsentwürfe im Nachkriegsalpinismus und den 1950er Jahren 166

Nationale Vermächtnisse und internationale Seilschaften 169

Der Einzelne und die Gruppe: De- und Remontagen des Kameradschaftsideals 184

Die Wandlungen des Kameradschaftsideals und die Stabilität der alpinistischen Geschlechterordnung 194

Zwischenfazit: Die Reformulierung der

Kameradschaftsidee 201

6. "Der Weg zum Gipfel ist wie der Weg zu sich selbst - ein Alleingang": Die gegenkulturelle Wende im Bergsport um 1980 203

Bergsteigen als Selbsterfahrungstechnik 207

Gruppendynamiken und Expeditionshierarchien: Gegenkulturelle Reflexionen der Gemeinschaft am Berg 221

Zwischenfazit: Der Bruch mit dem Kameradschaftsideal 235

7. "Ein Team waren wir nur auf dem Papier": Die Grenzen des Autonomieparadigmas in der Bergliteratur der Jahrtausendwende 238

Geld, Erfolg und Zusammenhalt: Expeditionsgruppen im geführten Himalajabergsteigen 242

Familiengeschichten vom Berg 261

Zwischenfazit: Die neue Sehnsucht nach Zusammenhalt 280

8. Abschließende Überlegungen 283

Literatur 295

Abkürzungsverzeichnis 316

Biografisches Verzeichnis 317

Danksagung 332


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