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10.10.2024 um 19:30 Uhr
Immanente Kritik
Elemente einer Theorie sozialer Praktiken
von Titus Stahl
Verlag: Campus Verlag GmbH
Reihe: Theorie und Gesellschaft Nr. 78
E-Book / PDF
Kopierschutz: PDF mit Wasserzeichen

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ISBN: 978-3-593-41987-9
Auflage: 1. Auflage
Erschienen am 18.04.2013
Sprache: Deutsch
Umfang: 475 Seiten

Preis: 41,99 €

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Klappentext
Biografische Anmerkung
Inhaltsverzeichnis

Wenn wir Kritik an unserer Gesellschaft üben wollen, auf welche Normen können wir uns stützen? Nur auf moralische Argumente, die wir von außen an sie herantragen? Eine Alternative zu »externen « Herangehensweisen bietet die Methode der »immanenten Kritik«, die Normen mobilisiert, die bereits in einer Gesellschaft zu finden sind. Obwohl sich die Tradition der Kritischen Theorie dieser Kritikform verpflichtet fühlt, sind ihre Grundlagen bisher nie geklärt worden. Die Studie erläutert die Möglichkeit immanenter Kritik unter Rückgriff auf aktuelle Theorien kollektiven Handelns und sozialer Praktiken. Titus Stahl entwickelt ein Modell der Kritik, das die Potenziale herausstellt, die in alltäglichen Formen wechselseitiger Anerkennung existieren.



Titus Stahl, Dr. phil., ist akademischer Rat a.Z. an der Universität Frankfurt.



Inhalt
Einleitung9
Teil I: Von der immanenten Kritik zur Sozialontologie
1. Gesellschaftskritik19
1.1 Interne und externe Kritik26
1.2 Rationalität und Kritik30
1.3 Rekonstruktive und immanente Kritik34
2. Interpretation und immanente Kritik52
2.1 Michael Walzer: Der verbundene Kritiker54
2.2 Charles Taylors starke Hermeneutik72
2.3 "Praxis" und "Tradition" bei Alasdair MacIntyre94
2.4 Hermeneutische immanente Kritik und Gesellschaftstheorie119
3. Kritische Theorie der Gesellschaft und immanente Kritik122
3.1 Das Modell kommunikativer Rationalität124
3.2 Das anerkennungstheoretische Modell157
3.3 Zeitgenössische kritische Theorie und immanente Kritik182
3.4 Sozialontologische Fragen an die Theorien der immanenten Kritik184
Teil II: Die sozialontologischen Voraussetzungen immanenter Kritik
4. Kollektive Intentionalität191
4.1 Die sozialontologischen Voraussetzungen immanenter Kritik191
4.2 Kollektive Haltungen197
4.3 Die Notwendigkeit kollektiver intentionaler Zustände204
4.4 Zum Status kollektiver Haltungen207
4.5 Theorien kollektiver Intentionalität216
4.6 Eine normative Theorie kollektiver Haltungen224
4.7 Kollektive Intentionen und intersubjektive Anerkennung242
4.8 Zusammenfassung des Arguments255
5. Die immanenten Normen sozialer Praxis256
5.1 Normen, Praktiken und Regeln259
5.2 Das Problem des Regelfolgens278
5.3 Adäquatheitskriterien für eine Theorie des Regelfolgens292
5.4 Soziale Lösungen des Regelfolgenproblems301
5.5 Ein Anerkennungsmodell sozialer Normativität325
5.6 Soziale Praktiken354
5.7 Zusammenfassung des Arguments368
Teil III: Von der Sozialontologie zur immanenten Kritik
6. Die Möglichkeit immanenter Kritik375
6.1 Rekapitulation: Der Stand des Arguments375
6.2 Fragen an eine Praxistheorie der immanenten Kritik376
6.3 Situationen immanenter Kritik379
6.4 Soziale Normen und sozialer Konflikt380
6.5 Exkurs: Liberale und konservative Praktiken385
7. Immanente Kritik388
7.1 Epistemologie und Praxis der immanenten Kritik388
7.2 Immanente Kritik zwischen Interpretation und Gesellschaftstheorie403
7.3 Immanente Kritik und normativer Fortschritt405
7.4 Exkurs: Die Kritik praktisch vermittelter Widersprüche411
8. Verdinglichungskritik419
8.1 Kritik und Metakritik419
8.2 Was ist Verdinglichungskritik?422
8.3 Der normative Gehalt der Verdinglichungskritik425
8.4 Die Kritik an Lukács' Verdinglichungsbegriff439
8.5 Eine praxistheoretische Rekonstruktion des Verdinglichungsbegriffs442
8.6 Zusammenfassung451
Schluss: Sozialer Konflikt und soziale Hoffnung452
Literatur458
Danksagung474


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