Herrmann Schmidt
Politische Repräsentation in Europa
Eine empirische Studie zur Interessenvermittlung durch allgemeine Wahlen
Vorwort des Herausgebers
Vorwort des Verfassers
Übersicht
1 Demokratie, Repräsentation und der Einfluss von politischen Sachfragen auf das Wahlverhalten
1.1 Modelle demokratischer politischer Repräsentation
1.2 Die Bedeutung des Issues für das Wahlverhalten
1.3 Modelle des Einflusses von Issues auf das Wahlverhalten
1.3.1 Das Distanz-Modell
1.3.2Das Richtungs-Modell
1.3.3 Das Eigentums-Modell
1.3.4Das Kompetenz-Modell
1.4Weitere Determinanten der Wahlentscheidung
1.5Zusammenfassung und Forschungsfragen
2Die Analyse der Untersuchung
2.1Die Analysestrategie des gestapelten Datensatzes
2.2Die abhängige Variable Parteipräfenz
2.3Issue-Orientierungen: Distanz, Richtung, Nachdruck und Kompetenz
2.3.1Issue-Distanzen und Richtungsvektoren
2.3.2Parteilicher Problemnachdruck
2.3.3Parteienkompetenz
2.4Weitere Determinanten der Wahlentscheidung
2.4.1Sozialstrukturelle Faktoren
2.4.2Politische Sozialisation
2.4.3Parteibindungen
2.4.4Kontextfaktoren
2.5Zusammenfassung
3Issues und Wahlverhalten
3.1Bivariate Analyse
3.2Multivariate Analyse
3.3Zusammenfassung
4Issues und Politische Repräsentation
4.1Issue-Kongruenz
4.2Der Politikbezug in der Parteienkompetenz
4.3Zusammenfassung
5Issues, politische Repräsentation und Demokratie in Westeuropa
Anhang 1Die Europäische Repräsentationsstudie
Anhang 2Einige technische Details des gestapelten Datenfiles
Anhang 3 Das Issue-Frageprogramm der Europawahlstudie 1994 (EES 94)
Anhang 4Sozialstrukturelle Determinanten der Wahlwahrscheinlichkeit für 98 europäische Parteien
Anhang 5Issue-Positionen, Problemnachdruck und Kompetenzzuweisungen
Anmerkungen
Literatur
Die einschlägige empirische Forschung ist bisher davon ausgegangen, daß die repräsentative Demokratie schlecht oder gar nicht funktioniert. Hermann Schmitt kommt dagegen in seiner Studie zu dem Ergebnis, daß dabei von einem falschen Verständnis des Zusammenhangs zwischen den Einstellungen der Wähler zu politischen Sachfragen und ihrer Wahlentscheidung ausgegangen wurde. Er formuliert ein alternatives Erklärungsmodell und zeigt, daß Sachfragen die Wahlentscheidung deutlich beeinflussen und daß mithin die repräsentative Demokratie besser ¿ wenn auch etwas anders ¿ funktioniert, als zumeist postuliert wird.
Unveränderter Nachdruck der Ausgabe von 2001
Hermann Schmitt ist wissenschaftlicher Angestellter am Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES) und Privatdozent für Politische Wissenschaft an der Freien Universität Berlin.