Karl Christ, 1923 bis 2008, gilt als "Nestor der deutschen Althistorie". Er war bis zu seiner Emeritierung Professor für Alte Geschichte an der Philipps-Universität Marburg. Bei der WBG erschien von ihm "Krise und Untergang der Römischen Republik" sowie die Biographie "Hannibal".
Die große Monographie des bekannten Althistorikers Karl Christ über Krise und Untergang der römischen Republik ist seit Jahrzehnten DER Klassiker. Christ bietet mit großer erzählerischer Kraft eine Gesamtdarstellung der historischen Prozesse zwischen 200 und 30 v. Chr. vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und geistigen Entwicklung. Im Mittelpunkt stehen die Vorgänge in der Stadt Rom und in Italien: Triumph und Niedergang der römischen Nobilität, die Reformversuche der Gracchen, das Zeitalter der Bürgerkriege unter Marius und Sulla, Pompeius und Caesar, Antonius und Octavian bis zur Begründung des Prinzipats. Der gleichzeitige Aufstieg der römischen Republik zur Weltmacht des antiken Mittelmeerraumes hatte zur Folge, dass auch wichtige außeritalische Phänomene zu berücksichtigen sind: Der Zerfall der hellenistischen Staatenwelt und die Machtbildung Mithradates' VI. von Pontos werden ebenso behandelt wie der Kimbernzug oder die spätjüdische Geschichte.