Thomas Franke ist wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) in Berlin.
Warum gebietsbezogenes Verwaltungshandeln? - Welche Raumkonzepte können gebietsbezogenem Verwaltungshandeln zu Grunde liegen? - Überlegungen zu "Sozialraum" und "Lebenswelten" in der Jugendhilfe - Programme und kommunale Konzepte der Stadtteilentwicklung als Rahmenbedingungen für gebietsbezogenes Verwaltungshandeln - Gebietsbezogenes Verwaltungshandeln in der Praxis - Zum Verhältnis von handlungstheoretischen Raumkonzepten und der Praxis gebietsbezogen Verwaltungshandelns - Empfehlungen für eine Verbesserung des Ansatzes "Gebietsbezogenes Verwaltungshandeln"
:Seit Mitte der 1990er Jahre gewinnen integrative raumorientierte Verfahren der Quartiersentwicklung - beispielsweise im Rahmen des Programms Soziale Stadt - an Bedeutung. Dabei wird jedoch der im Zentrum stehende Raumbezug über eine territoriale Abgrenzung kommunaler räumlicher Zuständigkeitsbereiche hinaus kaum weiter qualifiziert. Vielmehr erscheint "Raum" als die einzige "gegebene" Variable. Thomas Franke geht in seiner qualitativen Untersuchung der Frage nach, mit welchen raumrelevanten Zielen aus welcher Akteursperspektive der neue Entwicklungsansatz verfolgt wird. Er analysiert, wie die beteiligten Akteure den ihm zugrunde liegenden Raumbezug zwischen "Programmgebiet" und "Alltagsraum" definieren und welche Arbeitserfahrungen damit gemacht werden. Die Untersuchungsergebnisse und sein Modell des "Doppelten Gebietsbezugs" tragen zu einer anwendungsbezogenen Qualifizierung des Umgangs mit "Raum" in der Quartiersentwicklung bei.
Das Buch wendet sich an Dozierende und Studierende der Stadtgeografie, Stadtsoziologie, Raumplanung und verwandter Disziplinen sowie an Akteure aus der Praxis von Politik und (Kommunal-)Verwaltung.