In der Biotechnologie haben sich aus Universitäts- und Forschungsstandorten sowie im Zusammenhang mit regionalen Clustern der Referenzindustrien internationale Innovationsinseln entwickelt. Dabei führen knappe Kompetenzen und der Wettlauf um neue, marktrelevante Forschungsergebnisse zu ausgeprägten internationalen Kooperationennetzwerken, deren Grundlage die qualifizierte wissenschaftliche Arbeitskraft bildet. Die Richtungen dieser Kooperationen bekräftigen die bisherigen zentralen Innovationsräume in Europa und in den USA und verknüpfen sie relativ exklusiv miteinander. Gleichzeitig zeigen sich über die Zu- und Abwanderung von Wissenschaftlern in den Innovationsinseln die Dynamik der Wissensmigration und die Rekrutierungsmuster der Unternehmen und Forschungseinrichtungen.
Prof. Dr. Ulrich Hilpert und Dr. Dietmar Bastian forschen am Lehrstuhl für Vergleichende Regierungslehre der Friedrich-Schiller-Universität Jena zur Regionalisierung von Innovationsprozessen und zu Beschäftigungseffekten neuer Technologien.
Qualifikation und kooperative Innovation: Kontinentale Arrangements in globalen Netzwerken - Innovative Standorte und Qualifiziertes Personal - Globale Prozesse und lokale Entwicklung: Kooperationsverhalten und -intensitäte der Unternehmen - Ökonomische Orientierung und Knotenpunkte im globalisierten Innovationsprozess - Ungleichzeitigkeiten der Interessenentfaltung im Innovationsprozess als Herausforderung an die Organisationen: Neue Unternehmen und neue Arbeitnehmerschichten