Auf allen Ebenen (kulturell, ökonomisch, politisch u.s.w.) verbindet sich mit der Entwicklung des Internets ein bedeutsamer Wandel von Handlungs- und Erfahrungsbedingungen. Im Zuge der ¿Online-Vergesellschaftung¿ (Jäckel/Mai) ändern sich Voraussetzungen, Potentiale, Zwänge und Probleme der Wirklichkeitskonstruktion grundlegend und systematisch.
Der Band versammelt Untersuchungen, die diesem Wandel mit wissenssoziologischen Mitteln nachgehen. Privilegiert wird eine Perspektive, die alle relevanten sozialen Ordnungsebenen einschließt (Interaktion, Feld/Subsystem, Gesellschaft), ein Netzwerkkonzept beinhaltet, den Akteur fokussiert und historisch-differenzierungstheoretisch ausgerichtet ist.
Dr. Herbert Willems ist Professor für Soziologie an der Universität Gießen.
Virtuelle Netzwerke - neue Formen der Kommunikation und Vergesellschaftung?.- "Interaktivität" neuer Medien - Illusion und Wirklichkeit aus der Sicht einer soziologischen Kommunikationsanalyse.- Die Telematisierung kommunikativen Handelns.- Virtualität, Identität, Gemeinschaft.- Vom Brockhaus zum WorldwideWiki.- Verteilte Wissensproduktion aus netzwerkanalytischer Perspektive.- Wissenstypen im "Web 2.0" - eine wissenssoziologische Deutung von Prodnutzung im Internet.- Formationen und Transformationen der Selbstthematisierung.- Professionalisierungs- und Inszenierungs-strategien in der beruflichen Netzkommunikation.- Zur Veränderung der Experten-Laien-Beziehung im Gesundheitswesen und in der Rehabilitation.- Zwischen den Welten.- Spiel-Räume.- Die Präsentation des Raumes im Videospiel.- Sehnsüchtige Semantik.- "Taxonomische Kollektive" - Zur Vermessung des Internets.