Barbara Born untersucht, ob und in welcher Hinsicht Alltagsphantasien als eine besondere Form von Alltagsvorstellungen fachliches Lernen beeinflussen und wie deren explizite Reflexion sinnvoll in fachliches Lernen einzubinden ist. Die Einbeziehung dieser personennahen und fachinhaltsübergreifenden Vorstellungen bei der didaktischen Strukturierung von Unterrichtsprozessen trägt der Tatsache Rechnung, dass Lernprozesse nicht allein durch fachliche Vorstellungen bestimmt werden. Auch solche, die über die fachliche Ebene hinausgehen, nehmen auf das Unterrichts- und Lerngeschehen Einfluss. Am Beispiel einer Interventionsstudie zur Gentechnik prüft die Autorin, wie die explizite Reflexion und Berücksichtigung impliziter Vorstellungen bzw. Alltagsphantasien für die fachdidaktische Diskussion fruchtbar gemacht werden kann.
Barbara Born war Promotionsstipendiatin des DFG-Graduiertenkollegs "Bildungsgangforschung" an der Universität Hamburg und ist Studienrätin mit den Fächern Biologie und Philosophie an einem Hamburger Gymnasium.
Problemhorizont.- Forschungsfragen.- Theoretischer Rahmen der Untersuchung.- Anlage der Untersuchung.- Methodischer Rahmen der Untersuchung.- Ergebnisse zur Ausgangslage der Schülergruppen.- Die Unterrichtseinheit zur Gentechnik.- Ergebnisse zur Auswirkung der expliziten Reflexion von Alltagsphantasien im Unterricht.- Zusammenfassende Diskussion und Ertrag der Untersuchung.- Forschungsausblick.