Freiheit, Sicherheit und Gerechtigkeit sind neben Wohlstand und Glück zentrale Leitbilder der gesellschaftlichen Entwicklung in westlichen Demokratien. Inwieweit diese Ziele aus Sicht der Bundesbürger erreicht sind, welche Wertschätzung diesen Ordnungsvorstellungen entgegengebracht wird und wie sich die Wahrnehmung der gesellschaftlichen Wirklichkeit auf das individuelle Wohlbefinden und die Akzeptanz der Demokratie auswirkt - das sind die Fragen, die der Autor auf der Grundlage repräsentativer Bevölkerungsumfragen untersucht. Die Analysen basieren auf einem mehrstufigen Modell, das soziologische und kognitionspsychologische Theorieelemente umfasst. Insgesamt bietet der Band eine aktuelle und detaillierte Bestandsaufnahme zum Verhältnis von Verfassungstext und Verfassungsrealität in der Bundesrepublik Deutschland.
1 Einleitung.- 1.1 Hintergrund: Die lebenswerte Gesellschaft.- 1.2 Forschungsfragen und Aufbau der Arbeit.- 1.3 Zur Datenbasis.- 2 Lebensqualitätsforschung: Traditionen und neuere Entwicklungen.- 2.1 Einleitung.- 2.2 Traditionslinien der Lebensqualitätsforschung.- 2.3 Zur Entwicklung des Forschungsprogramms in der Bundesrepublik.- 2.4 Neuere Begriffe und Konzepte.- 2.5 Resümee.- 3 Theoretische und methodische Grundlagen.- 3.1 Einleitung.- 3.2 Theoretische Grundlagen.- 3.3 Methodische Grundlagen.- 4 Freiheit, Sicherheit und Gerechtigkeit im Urteil der Bevölkerung.- 4.1 Einleitung.- 4.2 Klassifikation der gesellschaftlichen Zielgrößen.- 4.3 Realisierungschancen von Freiheit, Sicherheit und Gerechtigkeit.- 4.4 Freiheit, Sicherheit und Gerechtigkeit auf dem Prüfstand.- 4.5 Zusammenfassender Vergleich der Bewertungen.- 4.6 Resümee.- 5 Determinanten der wahrgenommenen Qualität der Gesellschaft.- 5.1 Einleitung.- 5.2 Bürgerrechte und soziale Ungleichheit.- 5.3 Hypothesen und Operationalisierung.- 5.4 Einflussfaktoren der Bewertung von Grundrechten.- 5.5 Determinanten der Bewertung von Staatszielbestimmungen.- 5.6 Bestimmungsgrößen der Bewertung von politischen Zielen.- 5.7 Resümee.- 6 Lebenswerte Gesellschaft und subjektives Wohlbefinden.- 6.1 Einführung.- 6.2 Sozialer Fortschritt und Glück - Forschungstraditionen.- 6.3 Entwicklung von Zufriedenheit, Glück und Anomie in Deutschland.- 6.4 Resümee - Teil 1.- 6.5 Determinanten des Wohlbefindens.- 6.6 Operationalisierung von positiven und negativen Einflussfaktoren.- 6.7 Einfluss der Faktoren auf Aspekte des subjektiven Wohlbefindens.- 6.8 Resümee - Teil 2.- 7 Präferenzen der Bürger für Freiheit, Sicherheit, Gerechtigkeit und Wohlstand.- 7.1 Einleitung.- 7.2 Direkte und indirekte Verfahren derPräferenzerfassung.- 7.3 Ein alternatives Verfahren zur Erfassung von Bürgerpräferenzen.- 7.4 Allgemeine Hypothesen zur Wertschätzung öffentlicher Leistungen.- 7.5 Präferenzordnung für die Bevölkerung insgesamt.- 7.6 Präferenzprofile einzelner Bevölkerungsgruppen im Vergleich.- 7.7 Resümee.- 8 Systemoutput und Demokratiezufriedenheit im vereinten Deutschland.- 8.1 Einleitung und Fragestellung.- 8.2 Entwicklung der Lebensverhältnisse im vereinten Deutschland.- 8.3 Entwicklung der Systemakzeptanz im vereinten Deutschland.- 8.4 Alternative Deutungen der Einstellungsunterschiede.- 8.5 Wahrgenommener Systemoutput als Determinante der Demokratiezufriedenheit.- 8.6 Wahrgenommene Qualität der Gesellschaft im Ost-West-Vergleich.- 8.7 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen.- 9 Wahrgenommene Qualität der Gesellschaft im Zeitvergleich.- 9.1 Einleitung und Fragestellung.- 9.2 Gesellschaftliche Rahmenbedingungen im Wandel.- 9.3 Bewertung von Freiheit, Sicherheit und Gerechtigkeit 1998 und 2001.- 9.4 Zusammenfassung.- 10 Resümee und Ausblick.- 10.1 Resümee.- 10.2 Ausblick.- Literatur.- A.1 Methodische Anmerkungen zur Erhebung des Wohlfahrtssurveys.- A.2 Wortlaut der Fragen im Wohlfahrtssurvey.
Dr. Thomas Bulmahn ist am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung tätig.