Schreiben, aber auch Lesen werden in diesem Band als Formen ästhetischen Arbeitens erörtert. Die wechselseitige Abhängigkeit sowie die symbiotische Beziehung der beiden schriftorientierten Tätigkeiten wird anhand des theoretischen Diskurses aufgezeigt, grundlegend hierfür sind die literaturtheoretischen Schriften Roland Barthes'. Den anschließenden praktischen Studien liegt Franz Kafkas "Das Urteil" zugrunde. Es geht um elaboriertes literarisches Lernen, das möglich wird, wenn Schreiben und Lesen als Arbeit auf- und nicht als Spiel abgewertet werden.
A. Theoretischer Teil: Schreiben und Lesen in didaktischer und ästhetischer Forschung.- I. Schreiben.- II. (Schreiben und) Lesen.- III. SchreibenundLesen.- B. Praktischer Teil: Lesendes Schreiben und schreibendes Lesen: Franz Kafka, Das Urteil.- I. Begründung und Einordnung der praktischen Versuche - Einwirkung der Praxis auf die Entwicklung der Fragestellung: Vor-Versuche.- II. Schreib-Lese-Versuchsreihe zu Franz Kafka: Das Urteil.- C. Schluß: Reflexion und Auswertung der Versuchsreihe.
Dr. Elisabeth K. Paefgen ist Professorin für Neuere Deutsche Literatur und ihre Didaktik an der Universität Hannover.