Politik und dkonomie:autonome Handlungsmoglichkeiten des politischen Systems Das Kongre~thema "Politik und Okonomie-autonome Handlungsmoglichkeiten des pOlitischen Systems", das selbstverstandlich mit einem Fragezeichen zu versehen ist, hatte eine dreifache Aufgabe: es sollte - erstens - dem Kongre~ eine moglichst systematische Struktur geben, ihn davon abhalten, in vielerlei Referate zu allerlei Themen zu zerfallen; es sollte - zweitens - die Konzentration und Strukturierung mit Hilfe eines, wenn nicht des Zentralthemas von Wissenschaft und Politik leisten (und besteht dieses Zentralthema etwa nicht in der Frage nach der aktiven Steuerungsfahigkeit und der Funktion der tatsachlichen Steuerung des Staates; und Ja~t sich diese Frage anders behandeln als durch die historisch-systematische Analyse der Art des Zusammenhangs und der Form der Wechselwirkung von Okonomie und Politik, urn einmal die konventionellen Bereichseinteilungen zu tibernehmen? ); es sollte - drittens - der Offentlichkeit die Politikwissenschaftler prasentieren nicht als quicke Problemloser, wohl aber als eine Gruppe, die in all ihrer Hetero genitat und unterschiedlichen Qualitat doch erhebliche, auch vermittelt praktisch relevante Beitrage zur Analyse brennender Probleme zu bieten vermag. Bei soleh ehrgeizigem Vorhaben ist es kaum verwunderlich, da~ die Ziele nicht (ganz) erreicht wurden. Inwieweit diese Ziele erreicht bzw. verfehlt wurden, do kumentieren zu einem Teil die nachfolgend abgedruckten Beitrage einer Reihe von Kongre~teilnehmern. Diese Beitrage umfassen allerdings nur einen Teil der Arbeits gruppen des Kongresses und nur einen Teil der Referate, die in den thematisch ein schlagigen Arbeitsgruppen eingebracht und diskutiert wurden.
I. Globalsteuerung.- Vorbemerkung.- 1. Zur neueren marxistischen Diskussion über die Analyse von Form und Funktion des bürgerlichen Staates.- 2. Kapitalreproduktion, Staatseinflüsse auf den Arbeitslohn und Gewerkschaften.- 3. Zu einigen Problemen staatlicher Verwaltung im Bereich von Infrastrukturmaßnahmen.- 4. Weltarbeitsteilung, Form des Surplusprodukts und gesamtgesellschaftlicher Reproduktionsprozeß in unterentwickelten Ländern als Rahmenbedingungen der Rolle des Staatsapparats.- 5. Unterentwickelte Länder und Weltwxährungssystem.- 6. Entwurf einer gewerkschaftlichen Strategie gegenüber den Multinationalen Konzernen (MNK).- 7. Multinationale Unternehmen und Gewerkschaften: Beiträge zu einer Theorie der internationalen Arbeitsbeziehungen.- 8. Übernationale Zusammenschlüsse als Bedingungen der Globalsteuerung in Europa.- 9. Multivariate Verfahren zur Struktur-und Funktionsanalyse des Staates im entwickelten Kapitalismus: Möglichkeiten und Grenzen der Faktorenanalyse.- II. Strukturelle Bedingungen für politische Innovation.- 10. Eine Strategie zur Erhöhung der "relativen Autonomie" des politischen Systems?.- 11. Verlaufsmuster politisch-administrativer Handlungsprozesse.- 12. Staatsbürokratie im Wandel Zum wechselseitigen Verhältnis von Steuerungs- und Lernperformanz des politisch-administrativen Systems.- III. Politische Partizipation und Mitbestimmung.- Vorbemerkung.- 13. Zur Dialektik von Mobilisierungsstrategien in gesellschaftsverändernder Absicht.- 14. Thesen zur Rolle und Funktion von Bürgerinitiativen im Spätkapitalismus.- 15. Bürger und Kumpel - Initiative im Ruhrgebiet.- 16. Bürger und Sanierung - Bürgerinitiativen in Berlin-Kreuzberg.- 17. Thesen zur Mitbestimmung.- 18. Das Ahrensburger Modell. Ein Beispiel genossenschaftlicherUnternehmensdemokratie.- 19. Theoretische Aspekte der Mitbestimmungsproblematik im Kontext der Kampferfahrungen der westeuropäischen Arbeiterbewegung.- IV. Medienpolitik.- Einführung.- 20. Politische Medienfunktionen in funktionalistischer Sicht.- 21. Möglichkeiten und Grenzen der staatlichen Reformpolitik im Medienbereich.- 22. Thesen zum Begriff der Öffentlichkeit.- 23. Betriebsöffentlichkeit, Gewerkschaftsöffentlichkeit, proletarische Öffentlichkeit.- 24. Zur Entwicklung des Kabelfernsehens am Beispiel USA.