Bei dem englischen Mathematiker john Edenser Littlewood steht in der Einleitung zu Mathematician's Miscellany, einer Sammlung mathematischer Miscellen, unter anderem der Satz: "Ein guter mathematischer Scherz ist immer besser - und zwar sogar als Mathematik besser - als ein ganzes Dutzend mittelmäßiger gelehrter Ab handlungen. " Mathematische Scherze bilden den Inhalt dieses Buches - wenn man großzügig ist und alles als Scherz gelten läßt, was ein gewisses Element des Vergnüglichen enthält. Es gibt kaum einen Mathematiker, der nicht eine gewisse Freude an mathematischen Spielereien hätte; aber die meisten lassen sich auf solche Spielereien natürlich nur mit Maßen und innerhalb vernünftiger Grenzen ein. Daneben aber gibt es auch Menschen, auf die die Faszination des mathematischen Spiels beinahe wie ein Rauschgift wirken kann. Lushin, der Held von Nabokovs großartigem Schach spielerroman "Lushins Verteidigung" (The Defense), ist solch ein Mensch. Er ist vom Schachspiel (das ja unleugbar ein Produkt des mathematischen Spieltriebs ist) dermaßen besessen, daß er nach und nach völlig den Kontakt zur Wirklichkeit ver liert und zuguterletzt die erbärmliche Partie seines Lebens durch einen Sprung aus dem Fenster - ein "Selbstmatt" - beenden muß.
1. Das Zweiersystem.- 2. Gruppentheorie und Geflechte.- 3. Acht Probleme.- 4. Wortspiele und Rätsel von Lewis Carroll.- 5. Geometrie mit Papier und Schere.- 6. Brettspiele.- 7. Wie man Kugeln packt.- 8. Die Zahl Pi.- 9. Der Mathematiker Victor Eigen.- 10. Das Vierfarbenproblem.- 11. Mr. Apollinax besucht New York.- 12. Neun Probleme.- 13. Polyominos und bruchlinienfreie Rechtecke.- 14. "Euler's Spoilers", oder: Wie man ein griechisch-lateinisches Quadrat der Ordnung 10 gefunden hat.- 15. Die Ellipse.- 16. Die 24 farbigen Quadrate und die 30 bunten Würfel.- 17. H.S.M. Coxeter.- 18. "Bridg-it" und andere Spiele.- 19. Noch einmal neun Probleme.- 20. Die Differenzenrechnung.