Wer die systemische Haltung des Nichtwissens und Nichtverstehens im Praxisalltag konsequent umsetzen möchte, sollte es einmal mit Black-Box-Methoden versuchen. Was sich hinter diesen auch als »analog« oder »verdeckt« bezeichneten Verfahren verbirgt, erläutert Jens Förster kenntnis- und ideenreich in diesem Leitfaden für Therapie, Beratung und Supervision anhand von zahlreichen Fallbeispielen. Das Ignorieren der Inhaltsebene (Was ist das Problem?) erlaubt ein vorurteilsfreies Arbeiten auf der Prozessebene (Wie können wir die Situation verbessern?). Klient:innen werden ermutigt, Expert:innen für ihre Anliegen zu werden und selbst neue Lösungsideen zu entwickeln. Wenn Sie unparteiisch begleiten statt nur behandeln und kokreativ Räume für Selbstorganisation gestalten möchten, sind Sie hier richtig.
Jens Förster, Diplom-Psychologe, Dr. habil., ist Co-Direktor des 'Systemischen Instituts für Positive Psychologie' in Köln und Gesellschafter am IF Weinheim. Er war von 2001 bis 2017 Professor der Sozialpsychologie und arbeitete u. a. an der Columbia University in New York, der Newschool for Social Research in New York und der Universiteit van Amsterdam. Er ist systemischer Coach, Therapeut, Supervisor, Organisationsentwickler und Teambuilder, Lehrtherapeut und Lehrsupervisor (SG). Er gibt Trainings und hält Vorträge zu Themen wie Vorurteile, Systemisches Handeln und Denken, Sinngebung in Unternehmen, Kreativität, Selbstmanagement- und Selbstregulation, Gesundheit, Motivation, Embodiment, Lebensziele und Krisenintervention. Er hat über 100 wissenschaftliche Artikel und viele populärwissenschaftliche Bücher verfasst und zahlreiche internationale Preise für Forschung und Lehre erhalten. Er ist Redakteur der 'systhema', Fachgruppensprecher in der DGPPF und im Kuratorium der FSF. Jens Förster hat zudem Operngesang und Schauspiel studiert, er hat Theaterstücke und Lieder geschrieben und als Regisseur gearbeitet.
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