Steven Vertovec, geboren 1957, ist ein US-amerikanischer Sozialwissenschaftler, Ethnologe und Religionswissenschaftler. Er ist Gründungsdirektor des Max-Planck-Instituts zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften. Zuvor war er Professor für transnationale Anthropologie an der Universität von Oxford und Direktor des British Economic and Social Research Council's Centre on Migration, Policy and Society (COMPAS). Internationale Bekanntheit erlangte er durch seine Prägung des sozialwissenschaftlichen Begriffs 'Superdiversität' und seine darauf aufbauenden Forschungen. Von 2008 bis 2011 gehörte er dem Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration an, seine Expertise wurde darüber hinaus etwa von der Europäischen Kommission, der G8, der Weltbank und der UNESCO in Anspruch genommen.
Superdiversität
erforscht die zunehmenden Diversifizierungsprozesse und die hochkomplexen sozialen Konfigurationen, durch die frühere Formen der Vielfalt in unseren modernen Gesellschaften nochmals potenziert werden. Migration spielt bei diesen Prozessen eine Schlüsselrolle, wie der international führende
Sozialwissenschaftler
Steven Vertovec in diesem bahnbrechenden Buch zeigt. Sie bringt nicht nur Veränderungen in allen sozialen, kulturellen, religiösen und sprachlichen Bereichen mit sich, sondern auch in der Art und Weise, wie diese mit Faktoren wie Geschlecht, Alter und ökonomischem wie rechtlichem Status zusammenwirken.