Simon, Mitte vierzig, führt ein ruhiges Leben. Wie bereits sein Vater und Großvater ist er Friseur. Er möchte nicht unbedingt zu viele Kunden, er mag seinen unaufgeregten Alltag und wenn er zwischendurch eine Strähne Einsamkeit an sich entdeckt, dann stört ihn das nicht weiter.
Als einer der Stammkunden, ein Schriftsteller, sich für die Geschichte seines Vaters interessiert, der 1977 bei einem Flugzeugunglück auf Teneriffa ums Leben kam, wird auch Simon neugierig. Er hat den Vater nie kennengelernt. Aber stimmt die Geschichte überhaupt? Und noch etwas treibt ihn um: Beim Schwimmunterricht lernt er den stummen Igor kennen - und verliebt sich in ihn.
In überraschenden Wendungen erzählt Bakker von einem Mann, dessen Leben wider seinen Willen Fahrt aufnimmt. Der Sohn des Friseurs ist ein berührender Roman über Sehnsucht, das Bedürfnis nach Nähe und die Notwendigkeit, neue Wege zu gehen.
Gerbrand Bakker, 1962 in Wieringerwaard geboren, ist Autor und Gärtner, hin und wieder auch Eisschnelllauftrainer. Für seine Romane, die in mehr als 20 Sprachen übersetzt wurden, hat er zahlreiche Preise erhalten. Bakker lebt in Amsterdam und in der Eifel.