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Bianca Iosivoni liest aus "Bad Vibes"
01.03.2025 um 19:30 Uhr
Der Platz
Nobelpreis für Literatur 2022
von Annie Ernaux
Übersetzung: Sonja Finck
[Originaltitel: La Place]
Verlag: Suhrkamp Verlag AG
Reihe: Bibliothek Suhrkamp Nr. 1509
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-518-22509-7
Erschienen am 11.03.2019
Sprache: Deutsch
Orginalsprache: Französisch
Format: 218 mm [H] x 139 mm [B] x 15 mm [T]
Gewicht: 219 Gramm
Umfang: 94 Seiten

Preis: 20,00 €
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Klappentext
Biografische Anmerkung

Annie Ernaux schreibt die objektive Biographie ihres Vaters. Dabei wird sie zur genauen Beobachterin der Verhältnisse, aus denen sie stammt. Das Erscheinen von Der Platz 1983 markiert einen Einschnitt in der französischen Literatur - diese neuartige Form der Selbstbetrachtung ist der Glutkern der Autofiktion.
Ihr Vater stirbt, und Annie Ernaux nimmt das zum Anlass, sein Leben zu erzählen: Um die Jahrhundertwende geboren, musste er früh von der Schule abgehen, war zunächst Bauer, dann, bis zum Todesjahr 1967, Besitzer eines kleinen Lebensmittelladens in der Normandie, die körperliche Arbeit ließ ihn hart werden gegen seine Familie. Das Leben des Vaters ist auch die Geschichte vom gesellschaftlichen Aufstieg der Eltern und der gleichzeitigen Angst, wieder in die Unterschicht abzurutschen, von der Gefahr, nicht zu bestehen. Dass seine Tochter eine höhere Schule besucht, macht ihn stolz, trotzdem entfernen sich beide voneinander.
Und so ist die Erzählung der Tochter auch die eines Verrats: An ihren Eltern, einfachen Menschen, und dem Milieu, in dem sie aufgewachsen ist - gespalten zwischen Zuneigung und Scham, zwischen Zugehörigkeit und Entfremdung.



Annie Ernaux, geboren 1940, bezeichnet sich als »Ethnologin ihrer selbst«. Sie ist eine der bedeutendsten französischsprachigen Schriftstellerinnen unserer Zeit, ihre zwanzig Romane sind von Kritik und Publikum gleichermaßen gefeiert worden. Annie Ernaux hat für ihr Werk zahlreiche Auszeichnungen erhalten, zuletzt den Nobelpreis für Literatur.


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