Studien zur Rolle der Kaiserinnen der Spätantike konzentrierten sich lange auf einige wenige Einzelfiguren, die aufgrund eines außergewöhnlichen Lebenslaufs oder der Quellenlage besonderes Interesse auf sich zogen wie etwa Galla Placidia. Die spätere Forschung versuchte, die spezifische Rolle der Kaiserinnen innerhalb des spätantiken, christlichen Kaisertums zu bestimmen. Nach wie vor galt das Interesse dieser Studien den prominenteren kaiserlichen Frauenfiguren dieser Zeit.
Auch 'Die Frauen der theodosianischen Dynastie' steht in dieser jüngeren Forschungstradition, lenkt die Aufmerksamkeit aber auch auf einige sonst weniger beachtete weibliche Angehörige des sich zunehmend nach Ost und West unterscheidenden römischen Kaisertums. Dabei untersucht Anja Busch zunächst in chronologischer Ordnung die individuellen Rollen der kaiserlichen Frauen basierend auf dem Konzept der 'politischen Kommunikation', wobei sich die Einzelstudien jeweils an der erkenntnisleitenden Frage nach Repräsentation und Rezeption von Macht und spätantiker christlicher Herrschaft orientieren. Die so gewonnenen Ergebnisse werden in einem zweiten Teil systematisch analysiert. Damit liegt erstmals eine umfassende Studie zu den kaiserlichen Frauen vor, die im Detail wie konzeptionell über frühere Forschungen zu den Kaiserinnen der theodosianischen Dynastie hinauskommt.
2008-2011: Stipendiatin des Internationalen Graduiertenkollegs 'Politische Kommunikation von der Antike bis ins 20. Jahrhundert' in Frankfurt am Main und Bologna.
2011-2012: Lehrbeauftragte in Mainz (Alte Geschichte).
Seit 2012: Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Franz-Joseph-Dölger-Institut zur Erforschung der Spätantike in Bonn.
2013: Binationale Promotion in Fach Alte Geschichte (Dr. phil.), Frankfurt am Main / Bologna
Forschungsschwerpunkte: Spätantike, römische Kaiserzeit, kaiserliche Frauen, politische und Sozialgeschichte
Anja Busch studierte Geschichte und Germanistik in Mainz und Frankfurt am Main.
2008¿2011: Stipendiatin des Internationalen Graduiertenkollegs "Politische Kommunikation von der Antike bis ins 20. Jahrhundert" in Frankfurt am Main und Bologna.
2011¿2012: Lehrbeauftragte in Mainz (Alte Geschichte).
Seit 2012: Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Franz-Joseph-Dölger-Institut zur Erforschung der Spätantike in Bonn.
2013: Binationale Promotion in Fach Alte Geschichte (Dr. phil.), Frankfurt am Main / Bologna
Forschungsschwerpunkte: Spätantike, römische Kaiserzeit, kaiserliche Frauen, politische und Sozialgeschichte