Als am 23. Mai 1618 protestantische Adelige die Statthalter des römisch-deutschen Kaisers Ferdinand II. aus den Fenstern der Prager Burg stürzten, konnte niemand ahnen, was damit seinen Anfang nahm: der längste Krieg auf deutschem Boden, zugleich der erste «europäische Krieg». Fesselnd erzählt Herfried Münkler vom Schwedenkönig Gustav Adolf, von großen Feldherrn wie Wallenstein oder Tilly, von geschickter Bündnispolitik, dramatischen Schlachten und einer nie dagewesenen Gewalt. Dabei behält er unsere Zeit im Blick: Besser als alle späteren Konflikte läßt uns dieser die Kriege der Gegenwart verstehen. Münklers Bestseller wurde von der Presse als neues Standardwerk gefeiert.
Herfried Münkler, geboren 1951, ist emeritierter Professor für Politikwissenschaft an der Berliner Humboldt-Universität. Viele seiner Bücher gelten als Standardwerke, etwa 'Die Deutschen und ihre Mythen' (2009), das mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet wurde, sowie 'Der Große Krieg' (2013), 'Die neuen Deutschen' (2016), 'Der Dreißigjährige Krieg' (2017) oder 'Marx, Wagner, Nietzsche' (2021), die alle monatelang auf der 'Spiegel'-Bestsellerliste standen. Zuletzt erschien 'Welt in Aufruhr. Die Ordnung der Mächte im 21. Jahrhundert', ebenfalls ein 'Spiegel'-Bestseller. Herfried Münkler wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Wissenschaftspreis der Aby-Warburg-Stiftung und dem Carl Friedrich von Siemens Fellowship.