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Gesellschaft, Geschichte & Politik / Biographien / Biographien
Steffen Kopetzky liest aus Atom (Premierenlesung)
11.03.2025 um 19:30 Uhr
Das Leben ist ein vorübergehender Zustand
von Gabriele von Arnim
Verlag: Rowohlt Verlag GmbH Kontaktdaten
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-498-00245-9
Erschienen am 23.03.2021
Sprache: Deutsch
Format: 203 mm [H] x 129 mm [B] x 29 mm [T]
Gewicht: 360 Gramm
Umfang: 240 Seiten

Preis: 23,00 €
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Tipp von
Barbara Niekamp
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Zehn Jahre Lebens- und Leidenszeit "literarisch einpökeln" so nennt es die Autorin in ihrem Schlusswort. Zehn Jahre haltbar machen, in denen sie ihren Mann durch eine erbarmungslose Krankheit begleitet hat. Zehn Jahre, in denen die beiden gekämpft, gewütet, gelitten haben. Offen und ehrlich beschreibt Gabriele von Arnim wie schwer es ist, die Balance zwischen Fürsorge und Bevormundung zu finden. Wie leicht gut gemeinte Unterstützung in Herabwürdigung endet. Doch auch Momente von Glück und Innigkeit haben Platz in diesem sehr lesenswerten Buch.
Biografische Anmerkung
Klappentext

Gabriele von Arnim wurde 1946 in Hamburg geboren. Sie hat studiert, promoviert und zehn Jahre als freie Journalistin in New York gelebt. Danach schrieb sie u.a. für DIE ZEIT und SÜDDEUTSCHE, BR und WDR und arbeitete als Moderatorin für ARTE, SDR/SWR und SF. Sie schreibt Rezensionen für Zeitungen und Hörfunk, moderiert Lesungen, hat mehrere Bücher veröffentlicht und lebt in Berlin.



"Ein erschütterndes Buch, aber es ist eine heilsame, eine befreiende Erschütterung, eine hilfreiche, mit der man deutlich weiter kommt als mit aller wohltuenden Erträglichkeit. [...] im Kern eine Liebesgeschichte - und ein großes Zeugnis." Sten Nadolny
Ein Schlaganfall, zehn Tage später der zweite, haben ihren Mann aus allem herauskatapultiert, was er bis dahin gelebt hatte. Und aus ihr wird die Frau des Kranken. Wie liebt und hütet man einen Mann, der an dem Tag zusammenbricht, an dem man ihm gesagt hat, man könne nicht mehr leben mit ihm? Wie schafft man die Balance, in der Krankheit zu sein und im Leben zu bleiben? Gabriele von Arnim beschreibt in diesem literarischen Text, wie schmal der Grat ist zwischen Fürsorge und Übergriffigkeit, Zuwendung und Herrschsucht. Wie leicht Rettungsversuche in demütigender Herabwürdigung enden. Und Aufopferung erbarmungslos wird.
"Das Leben ist ein vorübergehender Zustand" ist eine leidenschaftliche, so kühle wie zärtliche Erzählung eines bedrängten Lebens.
«Bitte lesen Sie dieses Buch, das mit einer solch stillen Wucht daherkommt, dass man zunächst gar nicht merkt, wie es einen umhaut. Ganz große Kunst und so nah am Leben.» Daniel Schreiber


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